Nachdem der gestrige Tag für viele ja etwas aufregend war, wollen wir uns heute mit dem Weg aus dem Dilemma beschäftigen:
Erinnern wir uns: Wächst das Unternehmen, fressen die Aufwendungen für Marketing den Gewinn auf, wächst es nicht, gilt es nicht mehr als Wachstumsunternehmen.
Sehen wir uns die Entwicklung der letzten Jahre an:
- Am Einkauf, so denke ich, kann nicht gespart werden, denn dies ginge zulasten der Qualität und würde von den anspruchsvollen Kunden nicht akzeptiert.
- Bei den drei anderen Posten (Fulfillment, Marketing und Sonstiges) sehe ich Potenzial
In der Summe sollte somit ein Nettoergebnis von 10% machbar sein. Allerding nur, wenn man sich auf die profitablen Kernmärkte konzentriert und vom Wachstumspfad abweicht.
Nehmen wir an, die Kernmärkte generieren einen Umsatz von 7 Mrd. und entsprechende Kosteneinsparungen seien umsetzbar, dann betrüge mittelfristig der Nettogewinn ca. EUR 700m.
Unter Aufgabe der Wachstumsprämisse würde sich aber der Multiple verringern.
Daraus folgt
a) ein KGV von ca. 10
b) ein fairer Wert des Aktie von ca. 38 Euro
c) ein recht begrenztes Aufwärtspotenzial
Weiteres ergebnisloses Wachstum sehe ich nicht als Option.
(Verkleinert auf 47%)