was für eine Diskussion um Beurteilungen. Da , wo es um Geld geht, da wo Geld gezahlt wird für Leistung, da wo Geld investiert werden soll, wo es um Macht geht, sind Bewertungen omnipräsent. Genaugenommen gibt es im Arbeitsleben wohl kaum einen Bereich, der nicht bewertet wird, letztlich wird auch ein LKW-Fahrer wie Brauner , der ja hier das Thema erneut aufgegriffen hat, bewertet durch seinen Arbeitgeber.
So ist das eben in einer Leistungsgesellschaft und die Bewertungen setzten ja schon oft im Vorschulalter ein.
Auch die Vorstände unterliegen der Bewertung, der Bewertung des Aufsichtsrats, der Aktionäre , des Marktes. Ob die das nun gut oder schlecht finden, ist da auch egal, denn das ist die Realität.
Ebenso richtig ist , dass da, wo Bewertung stattfindet, eben auch Einfluss genommen wird auf die Bewertung.
Sieht man ja selbst hier im Forum , sogar sehr ausgeprägt. Das ist wohl eine ganz neue Tendenz in der neuen Medienwelt,dass über das Internet sogar die Wahl eines US-Präsidenten entschieden werden kann, mithin die Bewertung der Kandidaten durch das Wahlvolk.
Das ist letztlich das, was irritierend ist. Dass Bewertungen oft gar nicht mehr autonom getroffen werden, sondern letztlich starker Manipulation ausgesetzt sind.
dieser Trend, und das ist mE ein wirklich gefährlicher, wird sich fortsetzten und verstärken.
Im ganz ganz kleinen sieht man es sogar in Aktienforen. Da kann Meinungsbildung in Aktienforen, die sehr kontrovers verläuft, wie etwa in dem potash-jahr, als Steiner ja nur knapp entlastet wurde, die Zukunft eines Unternehmens durchaus in die eine oder andere Richtung lenken, jedenfalls dann, wenn das Ergebnis einer Abstimmung unsicher ist.