Ja nur mir erscheint die Annahme unlogisch, dass Geld für Andere gewaschen wurde.
Das Geld das aus dem Konzern rausgezogen wurde, kam durch Kredite und Geld der Anleger. Nicht durch Einlagen der Kunden der Wirecard-Bank.
Außerdem hat sich Marsalek in Chats geäußert, dass seine Gruppe ja jetzt genug Geld hat.
Ich glaube nicht, dass Henry O‘Sullivan, der als Milliardär in mehreren Artikeln des Handelsblatts bezeichnet wird, Geld für andere wäscht. Es sei denn er profitiert enorm. Sonst wär das Risiko doch zu hoch, vor allem wenn man eh schon so viel Geld hat.
Das ist gerade so meine Kernfrage.
Jetzt ist nämlich die Frage, ob die Staatsanwaltschaft mit dieser These der Geldwäsche nur Braun in die Pfanne knallen will, weil er der Einzige ist, der greifbar ist, um ein Exempel zu statuieren. Quasi als Notlösung, bevor gar niemand bestraft wird, weil Braun ja selber sagt es gebe eine Kriminelle Gruppe um Marsalek, die Geld herauszog. Und er somit unschuldig wäre. Oder die Staatsanwaltschaft hat Recht und Marsalek hat nur Geld gewaschen. Was ich persönlich wieder nicht glaube, weil Marsalek wusste, dass der ganze Schwindel irgendwann auffliegt. Und die Geldschieberei im Asiengeschäft nur als künstliche Aufplusterung gedient hat, die gleichzeitig beim Auffliegen des Schwindels als Mauer, die Geldflüsse unsichtbar machen sollen, die in Marsaleks und dessen Kumpels Taschen geflossen sind.