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Die Experten von Small Cap Trader Research sehen gute Chancen für positive
Nachrichten von Air Berlin (WKN:
AB1000 / ISIN:
GB00B128C026). Das
Unternehmen profitiere nach eigenen Angaben vom laufenden Streik bei der
Lufthansa, weshalb die Fluglinie am 6. August mit positiven Verkehrszahlen
für den Monat Juli überraschen könnte, so die Experten.
Aktien des Billigfliegers hätten nach einer 'Kursziel 0'-Analyse der
Dresdner Bank Mitte Juli bei 3,16 Euro ein neues Allzeittief erreicht. Die
Airline sehe sich einer einseitigen Berichterstattung von Wettbewerbern und
Banken ausgesetzt. So habe Ryanair-Chef Michael O’Lear mehrfach die Pleite
prophezeit, berichtet SCT. Die Negativschlagzeilen hätten mit besagter
Analystenstudie gegipfelt, welche den Eindruck erwecke, Air Berlin stünde
kurz vor der Pleite. Air-Berlin-Chef Joachim Hunold gehe seither vehement
gegen die Bank vor. Die Berliner hätten auch die Finanzaufsicht Bafin zur
Untersuchung möglicher Insidergeschäfte und Kursmanipulation eingeschaltet,
heißt es weiter.
Anleger hätten inzwischen das Vertrauen in Europas drittgrößten
Billigflieger verloren, weshalb der Markt die jüngsten Sparmaßnahmen nur
halbherzig zur Kenntnis nehme. Unter dem Strich stehte es um Air Berlin
nach Einschätzung von SCT wohl aber besser als es der Kursverfall vermuten
lasse.
Air Berlin stehe weder vor der Pleite, noch sei die Lage der
Fluggesellschaft brenzlig, habe CEO Hunold am Wochenende gegenüber der
Bild-Zeitung nochmals klargestellt. So habe man seinen Treibstoffbedarf für
dieses Jahr durch Termingeschäfte zu 88 Prozent abgesichert.
Die Airline erhöhe ihren Sitzladefaktor - die wichtigste Kennzahl in der
kommerziellen Luftfahrt – permanent, berichtet SCT. Im Rahmen eines tief
greifenden Effizienzprogrammes seien nun zusätzlich unrentable Strecken
eingestellt und die Kapazitäten der rentablen erhöht worden, so die
Experten weiter. Auch habe man es verstanden, höhere Kerosinkosten auf die
Ticketpreise über zu wälzen. Von Ramschpreisen könne nun keine Rede mehr
sein, ganz zu schweigen von diversen Zuschlägen. Vielmehr sichere die
Airline über streng kontingentierte Marketingpreise ihre Auslastung. Aus
dem Billigflieger werde langsam aber sicher eine ganz normale Airline.
Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft folge mit einer modernen Flotte
und einem ausgeklügelten Streckenmanagement nun zusehends dem
Geschäftsmodell der Lufthansa, jedoch mit günstigerer Kostenstruktur. Air
Berlin wachse, nutze weitreichende Synergien und Größenvorteile. Nicht mehr
nur Kurz- und Mittelstrecken stünden auf dem Flugplan. Mit der Tochter LTU
habe man auch noch Zugriff auf die Langstrecke und wurde zum Platzhirsch am
internationalen Drehkreuz Düsseldorf. Mit diesem Schritt sei ein ernst
zunehmender Lufthansa-Konkurrent entstanden, der überraschend von Analysten
und Wettbewerbern in die Ecke der insolvenzgefährdeten Airlines geschoben
worden sei, argumentieren die Experten.
Verlierer seien bis dato die Aktionäre. CEO Joachim Hunold müsse jedoch
auch bei den Air-Berlin-Kunden einen Vertrauensverlust vermeiden. Small Cap
Trader Research beurteilt das Geschäftsmodell des 'Billigfliegers' indes
als durchweg werthaltig und sieht bei einer Beruhigung des Marktes gute
Chancen auf eine Bodenbildung der Aktie bei 3 Euro. Interessenten sollten
daher die Kursentwicklung der kommenden Tage genau beobachten, heißt es
abschließend.
Den vollständigen Equity Snapshot zu Air Berlin finden Sie unter:
www.small-cap-trader.com/snapshot-equity/...31-airberlin/2008-
07-31-airberlin.pdf
SCT Media Ltd.- Redaktionsbüro Schweiz, Bahnhofstr.54- CH-8022 Zürich
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(c)DGAP 01.08.2008
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Mit freundl. Grüßen TraderonTour