Quelle:Deutsche mittelstandsnachrichten
Griechenland: Troika findet weiteres 15 Milliarden Loch
Selbst wenn ein Schuldenschnitt erreicht wird und Griechenland das zweite Rettungspaket erhält, fehlen dem Land 15 Milliarden Euro. Das haben die internationalen Inspektoren festgestellt.
Deutsche Mittelstands Nachrichten | 02.02.12, 15:27
Themen: Finanzen , Bailout, Euro-Zone, EZB, Griechenland, Rettungspaket, Schuldenschnitt, Zentralbanken
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Ein Beamter der Europäischen Union sagte, die internationalen Inspektoren hätten die Euro-Zone um weitere 15 Milliarden Euro für Griechenland gebeten, berichtet die Nachrichtenagentur AP. In diesem Zusammenhang ist wohl auch das heute überraschend angekündigte Treffen der Eurogruppe am kommenden Montag, bei dem es um das Rettungspaket für Griechenland gehen soll, zu sehen. Die internationalen Inspektoren entdeckten, dass selbst nach einem erfolgreichen Schuldenschnitt und der Bewilligung eines weiteren Rettungspaketes noch immer eine Lücke von 15 Milliarden Euro offen wäre.
Die Lücke könnte, so der Beamte, entweder durch einen höheren Bailout oder durch die EZB gefüllt werden. Aber auch staatliche Finanzinstitute der Euro-Zone könnten den fehlenden Betrag bereit stellen, indem sie höhere Verluste auf ihre Anleihen akzeptierten, so der Beamte. Schätzungen zufolge halten die Europäische Zentralbank und die nationalen Zentralbanken griechische Staatsanleihen im Wert von 50 bis 55 Milliarden Euro.