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Schweizer Franken, wohin gehts

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EUR/CHF (Euro /. 0,94059 +0,08% Perf. seit Threadbeginn:   -37,68%
 
Hein Bloed Nr. .:

Offenbar

 
03.08.11 21:43

findet langsam unsere Presse den Weg zurück aus dem Propaganda Universum in die Realität. Das ich soetwas nochmal im Maintream lesen darf, meine Güte.

www.welt.de/finanzen/article13524691/...burg-fuer-Anleger.html

Wer es immer noch nicht begreift, dem ist einfach nicht mehr zu helfen. Nur diesmal können nicht alle sagen: wir haben von nichts gewusst, denn ihr habt es gewusst.

bikester:

kredit

 
03.08.11 22:33

 ich meine meine aussage #898 im bezug auf posting #882  

f5taste:

Fazit heute:

 
03.08.11 22:52
03-08-2011 21:46  DEVISEN/Franken-Höhenflug nach SNB-Massnahmen gebremst - Erholung beim Eurokurs

NEW YORK (awp international) - Die Massnahmen der Schweizer Notenbank (SNB) gegen die Frankenstärke haben den Höhenflug der Schweizer Währung am Mittwoch zum Stillstand gebracht. Am späten Mittwochabend notieren sowohl der US-Dollar wie auch der Euro zum Franken leicht fester als noch zu Handelsschluss in Europa. Das Eingreifen der SNB hatte am Vormittag zu einer deutlichen Abschwächung des Frankens gegenüber den Leitwährungen geführt, am Nachmittag hatte der Franken aber wieder zugelegt.

Gegen 21.30 notiert der USD zum CHF noch bei 0,7682 CHF gegenüber 0,7657 CHF am frühen Abend. Der EUR hat sich wieder über 1,10 CHF verstärkt.

Die Nullzinspolitik der Schweizer Notenbank (SNB) hat am Mittwoch auch den Kurs des Euro zum Dolllr gestützt. Die europäische Gemeinschaftswährung stand zuletzt in New York bei 1,4318 US-Dollar und damit nur unweit unter ihrem zuvor erreichten Tageshoch von 1,4342 Dollar. Vor dem Eingreifen der Schweizer war er im frühen Handel zeitweise noch bis auf 1,4147 Dollar gefallen.

Die SNB hatte angekündigt, den Leitzins nun so nahe wie möglich bei Null Prozent anlehnen zu wollen, um die eigene überbewertete Währung zu belasten. Die Massnahmen zeigten vorerst Erfolg. Der als Fluchtwährung zuletzt auf immer neue Rekorde zum Euro und Dollar gestiegene Franken gab bis zuletzt nach. "Der Schweizer Notenbank (SNB) ist es zumindest kurzfristig gelungen, den Euro damit etwas zu stützen", sagte Ulrich Wortberg, Devisenexperte von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).

Einen nachhaltigen Erfolg der Massnahmen der SNB erwartet Wortberg jedoch nicht. "Nur direkte Interventionen der Schweizer am Devisenmarkt hätten eine Erfolgschance." Den Euro erwartet der Experte wegen der angespannten Lage in Italien und Spanien weiter unter Druck, auch wenn sich die Lage an den Anleihemärkten der beiden Länder am Mittwoch leicht entspannt habe. Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi verteidigte in einer Stellungnahme vor dem Parlament in Rom die Krisenmassnahmen seiner Regierung gegen den Druck der Finanzmärkte.

Die Konjunkturabschwächung in den USA ist für Wortberg ein zusätzlicher Belastungsfaktor. So hatte sich im Juli der Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor überraschend eingetrübt. Der Experte rechnet daher auch in den kommenden Tagen mit einer hohen Verunsicherung an den Finanzmärkten./tih/he
Börse ist einfach genial - man kann 1000% Gewinn erzielen und nur 100% verlieren!
simiwien:

geld drucken

 
03.08.11 23:22

klar gelddrucken wertet kurzfristig den kurs ab, aber an die mittelfristige inflation denkt wohl niemand..

Hein Bloed Nr. .:

Interessant

 
04.08.11 00:14

die SNB druckt also angeblich Franken in riesigen Mengen, und der Goldkurs in Franken reagiert NULL darauf, während der Kurs in Euro und Dollar immer weiter lustig ansteigt. Irgendwas stimmt da aber nicht im SNB Bänkster Plan - lach.

Inflation ist kein Problem, das wird einfach mit haarsträubenden Statistikmethoden kleingerechnet und in die Zukunft verschoben. Sollen sich dann andere damit auseinandersetzen als die, die es verbrochen haben. Ist die übliche Methode seid über 1000 Jahren, wo die ersten ungedeckten Papierzettel in Umlauf gebracht wurden. Das Ergebniss war allerdings jedesmal katastrophal.

defregger:

wk

 
04.08.11 06:59
ein bisschen scheintss doch zu helfen.wk 1,1107

in 10 jahren ist unsere kohle wertlos geworden.

dann gibts für 100€ 10 brötchen.oder besser gesagt aus hundert euro bleiben an realen kaufwert noch 10€ übrig.


mich schaudert dieses szenario.

herzlichst
ps
sonnenschein.:

dann würde niemand

 
04.08.11 09:12
dem Bund für 10 jährige Anleihen nur 2,5% Zinsen abverlangen, sondern das Geld kurzfristig liquide halten.
Der Franken dürfte sich jetzt zumindest stabilisieren, denn weitere Aufwertungen wird die SNB erstmal verhindern, nachdem sie jetzt ihren Fuß aufgestampft haben. Bis hierhin und nicht weiter. Und da sie noch ein paar Asse im Ärmel haben, werden sie ihre Aussagen auch mit entsprechenden Maßnahmen glaubhaft machen können.
schaumamal:

Die SNB hat zurecht Angst vor dem eigenen Franken!

 
04.08.11 09:55

Keine Nation kann und will sich sich eine zu starke Währung leisten. China läßt mit dem künstlich tief gehaltenen Yuan herzlich grüßen!

Umso dramatischer wird es dann aber auch noch, wenn eine Aufwertung so dramatisch (zB CHF + 30% in einem Jahr) erfolgt, zumal keine Zeit verbleibt, sich volkswirtschaftlich darauf einzustellen.

Und noch dramatischer ist diese Angelegenheit für kleine Volkswirtschaften mit eigenen Währungen wie jene der Schweiz. Diese werden zumeist auch noch zum Spielball von Währungsspekulanten.

Die Reaktionsmöglichkeiten der SNB sind eineschränkt.

Sollten deren Instrumente nicht erfolgreich sein, so bringt spätestens ab dem nächsten Jahr die Schweizer Realwirtschaft den Höhenflug des Franken zu Fall.

Und das mit den einfachsten - aber volkswirtschaftlich schmerzhaftesten Mitteln:

  • Umsatzeinbrüche im Inland (weil im Ausland billiger und steuerfrei eingekauft wird)
  • Niedergang des (schon bisher sehr hochpreisigen) Tourismus
  • Personalfreisetzungen / Kurzarbeit / Mehrarbeit ohne Lohnausgleich im Inland (um Verluste durch die Umsatz- und Ertragseinbrüche einzugrenzen)
  • Verstärkte Verlagerung von Produktionsstätten in das Ausland (mit langfristigen Folgen für die Schweizer Volkswirtschaft)
  • Sinkende Konsumfreude/nachfrage aufgrund der negativen wirtschaftlichen  Entwicklung/Stimmung in der Schweiz aber auch international)
  • Sinkende Steuereinnahmen des Staates (Umsatzsteuer, Lohn/Arbeitssteuern, Förderungen für die strauchelnde Wirtschaft usw) mit einem damit verbundenen Anstieg der Staatsverschuldung
  • Einbruch des (noch immer boomenden) Schweizer Immobilienmarktes
  • Kreditausfälle und sinkende Kreditnachfrage bei den Schweizer Banken (aufgrund Arbeitslosigkeit und Ertragsproblemen bei den Firmen)
  • .......................

Und dann kommt mit Sicherheit in den nächsten 3 - 5 Jahren die nächste globale Finanzkrise bzw Wirtschaftskrise, zumal sich bereits wieder mächtige Blasen bilden (zB in China).

Die letzte Krise zeigte recht eindrucksvoll, daß die Schweizer Banken ganz vorne mit dabei waren und auch künftig mit dabei sein werden, da die verbleibende Zeit für deren Strukturveränderungen viel zu gering ist.

Damit wird der Schweizer Staat wieder helfend eingreifen müssen.

Doch das Problem dabei ist, daß die Schweiz viel zu klein ist, um ihren viel zu großen Banken helfen zu können.

Ein Vorgeschmack auf die Probleme (und Geschäftspraktiken) der (im Bankenausland besonders unbeliebten) Schweizer Banken  kann man aktuell in den USA bereits sehen: Klagen/Strafzahlungen aufgrund von Hilfestellungen/Beratungen zu Steuerhinterziehungen und Geldtransaktionen in die Schweiz.

Daraus meine Schlussfolgerung:  Mittel + Langfristig wird der Franken froh sein können, zum EURO (und auch sinngemäß zum Dollar) bei 1,40-1,50 zum Liegen zu kommen. Je später dieses Bewertungsniveu erreicht wird, umso schwächerer wird der Franken werden.

Und abschließend: Eine einfache Grundregel ist jene, daß jede  Übertreibung von einer Übertreibung in die andere Richtung abgelöst  wird. Im Finanzbereich sorgen dafür schon alleine die Spekulanten.....

 

defregger:

Sollten deren Instrumente nicht erfolgreich sein,

 
04.08.11 10:58
Sollten deren Instrumente nicht erfolgreich sein, so bringt spätestens ab dem nächsten Jahr die Schweizer Realwirtschaft den Höhenflug des Franken zu Fall.


richtig, der chf schafft sich selber ab,
nicht im übertragenem sinne natürlich.
innerschwyzer:

Euro fällt weiter, alles andere ist Wunschdenken

 
04.08.11 11:14

Interessantes Interview heute mit Jens Erhardt bei Focus Online.

Ich sehe das alles sehr entspannt. Der Schweizer Franken kommt allmählich zur Ruhe,  eine Spanne von 1.05 -1.20 dürften das "Normale" sein für die nächsten Monate.

Langfristig ist nicht nur Gold sicher, sondern - ausschliesslich - auch der Schweizer Franken, da kann unsere Notenbank drucken was sie will. In spätestens 5 Jahren wird sich ein Kurs von 0.50-0.60 Euro für einen Franken nicht vermeiden lassen.

Es sei denn, D, NL und Finnland scheiden aus dem Euro aus und gründen einen eigenen "Nord-Euro" oder NEURO.

Diesem "JensErhardt-Vorschlag" ist nichts hinzuzufügen.

 

Grüess aus der Innerschwyz

defregger:

chf

 
04.08.11 11:43
..... du denkst, alles wie gehabt!
defregger:

chf

 
04.08.11 12:10
hoppla da scheint mir ein rechenfehler unterlaufen.
frage: wie gehts denn dann mit der schwyz witta???
armer_pole:

nachgedacht und pessimistisch

 
04.08.11 12:11
Also, als man sieht, dass die gestrige Intervention so gut wie gar nichts geholfen hat, bin ich leider wieder pessimistisch. Den Interview mit Jens Erhardt habe ich gelesen und danach stieg mein Pessimismus noch mehr. Da bleibt erstmal für mich nur ein Job in der CH um den CHF-Kredit in einer vernünftigen Zeitphase zurückzuzahlen ;(
sonnenschein.:

die Intervention

 
04.08.11 12:16
hat den Sinn, die weitere Aufwertung zu verhindern. Nicht, den Franken vom jetzigen Niveau künstlich abzuwerten.
Dieses Ziel ist erstmal erreicht. Spekulanten, die auf eine weitere Aufwertung setzen wollen, werden durch die Position der SNB verunsichert. Eine Aufwertungsspekulation lässt sich im Zweifel auch immer leichter ausbremsen, als der Kampf gegen eine Abwertung. Schweizer Franken kann die SNB zumindest theoretisch in jeder gewünschten Menge ausgeben.
Die Phantasie dürfte also raus sein aus dem Franken.
armer_pole:

Intervention

 
04.08.11 12:23
Heisst das denn, dass die Intervention zu spät kam? Da hätte man sie Spekulanten vielleicht bei 1.20 verunsichern können oder 1.25. Aber andersum - als SNB vorher interverniert hat, hat man ihr vorgeworfen, dass die damalige Intervention zu früh kam...

Wann gibt es dann einen richtigen Zeitpunkt für eine solche Intervention?
defregger:

chf

 
04.08.11 12:37
wie soll es denn mit der schweiz mit einem wk von 0.50 weitergehen???


dann kann das schwitzerländle aber bankozz anmelden, das ist für mich sicher.
TomTaper:

erneuter Versuch

 
04.08.11 13:16

Mir hat es gestern den Stop Loss meines Euro-Short ausgestoppt (mit kleinem Gewinn). Heute habe ich die nächste Position geöffnet und bisher läuft es wieder in die richtige Richtung, aber die falsche für die schweizer Wirtschaft ;-)

 

innerschwyzer:

Armer Euro

 
04.08.11 13:16
defregger
die Abhängigkeit der Schweiz vom Euro wird überschätzt. Natürlich leiden viele Firmen.
Hätte man vor einem Jahr gesagt, dass der Euro 50% ggü. dem Franken verliert, hätten viele
den sofortigen Untergang der Schweiz erklärt. Ja und jetzt?
Ich finde 1.10 auch völlig überbewertet im Moment, der Untergang des Euros ist noch lange nicht eingepreist. Und er wird kommen, das ist das eigentliche Problem. Es stellt sich auch die Frage, ob es genügt, sich auf den Euro zu fixieren, oder ob andere Währungen nicht auch wichtig sind. Schliesslich handelt die Schweizer Wirtschaft nicht nur mit dem Euroraum, sondern mit der ganzen Welt.
f5taste:

Auf finanzen.net

 
04.08.11 13:21
liest man grade in der Überschrift:

DAX im freien Fall -- Deutlich mehr Industrieaufträge in Deutschland

Allein das macht einen lachen ^^
Börse ist einfach genial - man kann 1000% Gewinn erzielen und nur 100% verlieren!
EURCHF:

ezb

 
04.08.11 13:23

schön wäre um 13 45 eine kleine zinserhöhung der ezb, wenigstens 0,25 %

armer_pole:

EZB

 
04.08.11 13:27
Eine Zinserhöhung in einer solchen Situation kommt aber ja eh nicht in Frage oder?
Salai:

Zinserhöhung

 
04.08.11 13:32
Grundsätzlich wäre ein Zinserhöhung nicht förderlich, da sie die Unsicherheit im Markt erhöhen würde bei gleichzeitig (theoretisch) steigenden Kosten für gewisse PIGS-Staaten - aus meiner Sicht unwahrscheinlich
defregger:

chf

 
04.08.11 13:35
dann kann ich ja billigst urlaub machen in der schweiz,
denn dann stehen 1000ende von 4 sterne hotelbetten leer, die lifte werden abgebaut,
und landwirtschaft findet wieder zu ihren wurzeln zurück.
TomTaper:

Zinserhöhung und Lösung PIIGs

 
04.08.11 13:38

Eine Erhöhung des Leitzinses ist nicht unbedingt ausgeschlossen. Wenn die EZB gleichzeitig den Kauf von Staatspapieren über den Sekundärmarkt ankündigt drückt sie die Renditen der Papiere und bringt Liquidität in den Markt.

Eine Erhöhung des Leitzinses würde sogar noch einen kleinen Druck auf den Preis der Papiere geben (nach unten).

Die letzten Inflationszahlen hielten sich allerdings in Grenzen nachdem Rohöl (WTI) so stark korrigierte. Aber die CPIs sind ohnehin eine Farce.

Es wäre für den Euro schon föärderlich wenn man Berlusconi den Mund verbieten würde, seine Äusserungen bringen mehr Unruhe als alles andere.

f5taste:

#919

 
04.08.11 14:07
sorry, falscher Threat.
Börse ist einfach genial - man kann 1000% Gewinn erzielen und nur 100% verlieren!
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