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Was ist die Commerzbank wert?

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Commerzbank AG 15,345 € -1,82% Perf. seit Threadbeginn:   -6,03%
 
NinaNana:

@wiederholer

 
10.11.11 15:37

ok, deine quelle deckt sich natürlich mit meiner, da auch ich einen bericht von der seite cobank verlinkt habe.

direkt gibt es somit 7,9 milliarden an italienischen staatsanleihen, wobei man aber die restlichen investments in italien also banken etc. nicht völlig übersehen darf. sollte italien weiter abrutschen stehen natürlich auch die 1,1 milliarden der cobank bei italinischen banken im feuer und die kredite für unternehmen uund immobilienfinanzierung würde es dann auch zerreißen.

minimum haben wir also 7,9 millarden in it. staatsanleihen und die müßten eigendlich aktuell um rd. 15% wertberichtigt werden und da brennt dann schon die hütte. in welcher höhe bereits wertberichtigungen vorgenommen wurden ist mir nicht bekannt und würde sich dann positiv (weniger abschreibungsbedarf) auswirken.

völlig übersehen wird bei der ganzen rechnerei die eurohypo, die ja auch noch einmal richtig geld in italien stecken hat und über spanien wird hier weder für die cobank noch für die eurohypo gesprochen .

aber was auch immer aus der bank wird, es ging doch darum, dass hier gepuscht wird und der oberpusch sich seine zahlen vom dackel bellen läßt, anstatt sich geschäftsbericht anzusehen.

und wenn man ihn darauf anspricht, kommen fadenscheinige begründungen ... 

um es abzuschließen, ich will ja nicht ausschließen, dass die cobank ein wirklich guter zock ist und mit ein wenig glück langfristig auch wieder erheblich höher stehen könnte aber puschen mit falschen daten und zahlen geht wirklich nicht

 


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fuzzi08:

SG70, sorry, wenn ich das

 
10.11.11 15:39
verwechselt habe :-((

Was Italien anbelangt, sieht auch Folker Hellmeyer die Hysterie als übertrieben an. Er traut Italien das Comeback zu.

Was mich das Ganze relativ gelassen sehen lässt: Italien hat seit 10 Jahren eine praktisch unveränderte Verschuldung! Sie liegt aktuell bei 119,3% des BIP, aber deutlich über 100 lag sie ohnehin immer. Wohlgemerkt: OHNE Sparmaßnahmen.

Ein Warnzeichen sind hingegen stetig ansteigende Verschuldungen, weil hier anzunehmen ist, das die Wirtschaftskraft nicht mehr ausreicht. Italien hat seine Schulden bisher aber immer bedienen können!

Interessant ist übrigens, dass die Verschuldung gerade in den letzten 3 Jahren gestiegen ist, wenn auch nur sehr leicht. Irrationalerweise fällt das zusammen mit den Querschüssen der Tempelwächter des US-Dollar, der Ratingagenturen.
fuzzi08:

NinaNana, zum Abschluss

 
10.11.11 15:44
"um es abzuschließen, ich will ja nicht ausschließen"

der Abschuss. Du hast Deinen Spass gehabt Sorg schon mal für passenden Ersatz.
AristideSacca.:

Italia

 
10.11.11 15:55
Wenn unsere italienischen Verbündeten an diesem Wochenende die Sparmaßnahmen tatsächlich beschließen (und danach sieht es aus), wird für 2013 bereits ein ausgeglichener Haushalt prognostiziert. Zum Vergleich: Deutschland (Bund) wird die Neuverschuldung wegen Wahgeschenken (Herdprämie, Autobahnen, Rentenerhöhung) von 22 MRD € 2011 auf 26 MRD € 2012 steigern!!!
fuzzi08:

Update zu den Italienanleihen

 
10.11.11 16:10
Laut de.statista.com hatte die Commerzbank per 31.12. 2010 folgende Kredite an EU-krisenstaaten vergeben:
-Irland: 0
-Portugal: < 1.200
-Griechenland: 3.000
-Spanien: 3.000
-Italien: 10.130
Angaben in Mio. Euro.
Da die Darstellung grafisch ist, habe ich sie hochgerechnet. Die Angaben zu Italien sind a.a.O. aber explizit mit 10,13 Mrd. Euro angegeben.

Unterstellt man die kommunizierte Abschreibung auf das Portfolio seit Anfang 2011 um 20 Prozent, erscheinen die von wiederholer oben genannten 7,9 Mrd. plausibel.
DrShnuggle:

@ fuzzi und Nina

 
10.11.11 16:38
Fuzzi, wegen der etwas kritischen Art von NinaNana solltest Du sie nicht gleich sperren. Sie hat Dich schließlich nicht beleidigt oder angegriffen, sondern einige Fakten richtig gestellt, andere wiederum nicht. Aber das gehört doch zu einer Diskussion dazu, die man dann wieder auf ein sachliches Niveau holen sollte.
Doch auch andere Meinungen brauchen wir bei der schwer zu beurteilenden CoBa.

Just my 2 cents!
Meine Rechtschreibfehler sind übrigens gratis!
fuzzi08:

DrShnuggle, es ehrt Dich,

 
10.11.11 16:56
dass Du Dich für andere einsetzt, aber Nina hat ja eingangs selbst erklärt, mir stellvertretend für jemand anderen eins auf die Mütze geben zu wollen. Nicht umsonst sind ja auch 2 Beiträge von ihr gelöscht worden. Außerdem hat sie mir Dinge in den Mund gelegt, die ich überhaupt nicht gesagt habe.

Sollte Nina mir versichern, in Zukunft höflich und anständig zu schreiben (worunter ich ganz gewiss nicht verstehe, dass sie einer Meinung ist mit mir), werde ich die Sperre wieder aufheben.
Ich bin sehr um ein sachliches Niveau bemüht, aber manche schreiben nur zum Pöbeln, Darunter verstehe ich besonders die Lallköpfe, die nicht mehr als einen Satz rauskriegen und der strotzt dann oft noch von Fehlern. Kurzum: an mir soll's nicht liegen.
der_matze:

Italienanleihen

2
10.11.11 17:11
7,9 Mrd. an italienische Anleihen stehen im Quartalsbericht (irgendwo auf den 40er Seiten). Warum also so kompliziert?

Diesen Wert hätte im Übrigen auch Herr B. nachlesen können, anstatt das Pferd von hinten herum aufzuzäumen. Aber warum einfach, wenn man es verkomplizieren kann. Das macht dieser Pfiffikus ganz gerne.

Bewertet sein dürften die Italienanleihen mit etwa 92 % (wer es besser weiß, nur zu). Ich sehe hier insofern keinen großen Abschreibungsbedarf mehr.

Die Griechenlandanleihen sind bereits abgeschrieben, die Bücher der Commerzbank mithin sauber.

PS Übrigens liegen die Staatsanleihen innerhalb der Commerzbank bei der eurohypo. Da gibt es keine weiteren, wie nina-nanana andeutete. Schon deshalb ist der Rauswurf gerechtfertigt.
Otto Wilhelm .:

Staatshilfe?

3
10.11.11 17:14

Italien kann m.E. keinen Schuldenschnitt machen. Im Zweifel muss hier eben die EZB einspringen. Da ein Italiener dort den Vorsitz hat, wird sie das m.E. auch tun. Das heisst für die CoBa, dass eigentlich nur GR abgeschrieben werden muss, bzw. schon erledigt ist. Trotzdem könnte nochmal Staatshilfe nötig sein, weil:

- Staatsanleihen für neue EK-Vorschriften (ab 06/2012, rückwirkend zum 01.01.2012) mark-to-market bewertet werden müssen, aktuell wären das rund -1 Mrd. EUR bei Italien

- Risikovorsorge ansteigen kann wg. Rezession

- Erträge singen, wg. Rezession

- erneute KE bei dem Kurs nur schwer durchsetzbar wäre

Die Staatshilfe sollte in Form einer neuen stillen Einlage von ca. 3 Mrd. EUR erfolgen, das dürfte reichen. Im Prinzip wäre das die beste Lösung.

Was ist die CoBa unter diesen Bedingungen wert? Schwer zu sagen, auf jeden Fall sollte irgendwann wieder EK-Niveau erreichbar sein. Vom Stand jetzt wäre das in etwa eine Verdreifachung.

 

Otto Wilhelm .:

Erträge "sinken" meine ich natürlich...

 
10.11.11 17:16
fuzzi08:

der_matze, wenn Du sagst

 
10.11.11 17:18
"Bewertet sein dürften die Italienanleihen mit etwa 92 % (wer es besser weiß, nur zu). Ich sehe hier insofern keinen großen Abschreibungsbedarf mehr."

dann meinst Du doch wohl die Abschreibung auf den heutigen Marktwert...?


P.S.:
Ich habe den QB zweimal durchgelesen (ist ja nicht so spannend) und habe dien 7,9 Mrd. Italienanleihen nicht gesehen. Hätte ich, hätten sich einige Beiträge erübrigt.
Otto Wilhelm .:

@der_matze

 
10.11.11 17:21

Die Italien-Bonds sind bei der CoBa meines Wissens analog den GR-Bonds leider nicht mark-to-market bewertet. D.h. die 7,9 Mrd. sind die Anschaffungskosten, wobei von rund 100% auszugehen ist. Kategorisierung ist in HGB => Bankbuch und in IFRS => L&R oder HtM.

 

 

der_matze:

Keine Staatshilfe notwendig!

 
10.11.11 17:22
Wie ich in Posting #57 erläuterte, sind von der Commerzbank nur noch gut 2 Mrd. an Kapital aufzubringen, nicht mehr die genannten 2,9 Mrd. Das schafft die Bank in den noch verbleibenden drei Quartalen OHNE FREMDE HILFE.

Die Commerzbank ist sicherlich weite mehr wert als das ausgewiesene Eigenkapital. Und das liegt bei 24,9 Mrd. (für Fuzzi: das sind rund 20 Mrd.).
SG70:

@fuzzi

3
10.11.11 17:28
Also, bezüglich Italien sehe ich es nicht so optimistisch und ich will dir meine pessimitischere Sichtweise begründen:
Zunächst sind wir uns einig, dass es Italien allein schaffen muss, weil einfach ca. 2 Billionen Euro zu viele Schulden sind, um gerettet zu werden.

Zunächst zu deinem Argument, dass die Italiener ja immer mit hohen Schulden gelebt haben, richtig. Leider kommt auch ein ABER. Früher konnten die Italiener über Währungsabwertungen, Inflation etc. ihre Schulden quasi "verringern". Das ist heute nicht mehr möglich. Sollte sich Italien dauerhaft zwischen 6 und 7% refinanzieren müssen, würde das einer langfristigen Zinslast von 120 bis 140 Mrd Euro pro Jahr entsprechen. Das kann Italien nicht verkraften.

Das Sparpaket von Berlusconi: Du sollest nicht vergessen, dass Berlusconi eine lame duck ist (wie die Amis sagen würden). Er kann heute alles beschließen. Da wahrscheinlich Neuwahlen kommen werden, ist aber entscheidend wie die Italiener dann wählen. Die neue Regierung kann alles sofort wieder einstampfen. Das Problem wird sein, ob eine Partei die das Sparpaket vertritt und evtl. noch mehr Sparanstrengungen fordert (um das Vertrauen der Finanzmärkte dauerhaft zu sichern) gewählt wird. Es kann auch passieren, dass sich die Parteien wegen der Wählerstimmen darin überbieten möglichst viel des Sparpakets wieder rückgängig zu machen...

Aber und deshalb sehe ich den Schuldenschnitt nicht als sicher an: Italien ist ein Land mit einer diversifizierten Wirtschaft und kann auch "clever" sparen ohne gleich in eine Rezession zu fallen....
Peter2011:

Zu Nina und fuzzi08

 
10.11.11 17:46

Ich bin dem Wunsch von Nina nachgekommen und hatte ihren Beitrag kopiert, bevor dieser, wie zu erwarten, aus fadenscheinigen Gründen gelöscht wurde.  

Also noch einmal:

Da kritische Stimmen hier ja gesperrt sind und es daher auch nicht einfach ist, Deine verschiedenen BEHAUPTUNGEN auf den Prüfstand zu stellen, habe ich eine Mail bekommen in der ich gebeten wurde, folgendes zu schreiben:

Lieber fuzzi08,

Wie auch immer die Zukunft der CoBank aussieht, dass was Du hier veranstaltest geht echt an die Grenzen. Fortlaufend werden hier von Dir Aussagen als angebliche Wahrheiten gepostet, die wirklich schlimm sind. Du solltest Dich hier wirklich zurücknehmen und einmal darüber nachdenken, ab wann man sich strafbar macht.

Nachfolgend nur drei Deiner Beiträge, die einem schon zeigen, dass Du von der CoBank bei weitem nicht die Ahnung hast, die Du hier vorgibst. Anstatt sich hier als CoBank Guru hinzustellen, solltest Du Dich erst einmal mit den wirklichen Fakten beschäftigen, bevor andere ahnungslose User ins Unglück getrieben werden.

Vielleicht kann ja jemand den Beitrag kopieren. Da fuzzi08 keine andere Meinung zulässt ist ja zu befürchten, dass gesperrt und gelöscht wird und so könnte man die Unwahrheiten später noch einmal klarstellen.   > ist ja passiert<

Zu 114

Aussage fuzzi08: Die Griechen sind bis Weihnachten entschuldet

Auf diese Schwachsinnsaussage kann man eigentlich gar nicht eingehen und daher wird darauf verzichtet. Möge sich jeder selbst seine Gedanken dazu machen. Ob dieses nun eigene Gedanken des fuzzi08 sind, oder anderweitig abgeschrieben wurden, macht keinen Unterschied.


Peter2011:

Zu Nina und fuzzi08

 
10.11.11 17:47

Zu 117

 

Aussage fuzzi08: Daraus leite ich ab: Den mit Abstand größten Umfang an italienischen Staatsanleihen halten bekanntlich die großen französischen Banken. Wenn man denen 40% der oben erwähnten 10 Mrd. Euro, die aktuell abzuschreiben sind, zuordnet, bleiben noch 6 Mrd., die sich auf alle anderen Banken -europäischen und US-Banken- verteilen. Der Anteil von Coba dürfte dabei deutlich unter 10% liegen, vermutlich sogar unter 5%. Dass bedeutet, daß aktuell etwa 200 bis 500 Mio. auf die Italo-Anleihen abzuschreiben wären. Zumindest in dieser Größenordnung doch wohl kaum existenzbedrohend.  

 

Auch wird Dir dringend empfohlen zu lesen. Zum Beispiel den Bericht der deutschen Mittestands Nachrichten vom 10.11.2011 oder den Unternehmensbericht der Commerzbank zum 30.09.2011. Ob das nun 7,9 oder 11,7 Milliarden oder 14,3 Milliarden sind, spielt keine Rolle. Fakt ist, die Darstellung von fuzzi08 ist jenseits von gut und böse.

 


http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2011/11/31433/

   


 

https://www.commerzbank.de/de/hauptnavigation/aktionaere/service/archive/unternehmensberichterstattung/2011_3/index.html

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Peter2011:

Zu Nina und fuzzi08

2
10.11.11 17:49

 

Zu 120

Aussage fuzzi08:  Die Analystenmeinungen reichen im Moment von etwa 2,00 bis 3,70 Euro. 

Tatsächlich liegen die Analystenmeinungen aktuell zwischen 1,40 bis 4,66 Euro und hierbei sind die Bewertungen mit den höheren Werten meist erheblich älter und dürften bald angepasst werden.

Hierauf angesprochen, schreibt fuzzi08 dann im Beitrag 145, dass es sich schließlich von selbst verstehen würde, dass die von ihm genannten Kursziele nur Circa-Angaben sein können. Da darf man ja mal drüber nachdenken, warum jemand, der so von der Aktie überzeugt ist, bei den genannten Kurszielen der Analysten die Tiefwerte, die unter dem heutigen Tageskurs liegen, nicht benennt.

Abschließend:

Ich möchte nicht ausschließen, dass die Commerzbank nicht ein prima Zock ist und dass der Wert der Commerzbank mit etwas Glück nicht langfristig höher sein könnte, aber puschen mit falschen Angaben und falschen Werten geht nicht.

Löschen und sperren kannst Du Dir ersparen. Eine Diskussion mit jemanden, der unliebsame Beiträge löschen lässt und kritische User sperren lässt, ist wenig zielfördernd.  

 

 

 

 

 

 

 

 

Dacapo:

Wir sind bereits im Risikobereich

3
10.11.11 18:12
10.11.2011, 17:27
quelle FTD

Folge der Schuldenkrise
Bundesbank sieht wachsendes Risiko für deutsches Finanzsystem

Die deutschen Währungshüter sind in Sorge um die Stabilität der Geldhäuser hierzulande. Bank-Vorstand Andreas Dombret redet Klartext: "Das Wichtigste, was uns fehlt, ist das Vertrauen in die Finanzindustrie."

Die Bundesbank sorgt sich um die Stabilität der deutschen Banken. "Die Risiken für das deutsche Finanzsystem haben in diesem Jahr deutlich zugenommen", heißt es in dem am Donnerstag jährlichen Finanzstabilitätsbericht der Notenbank. "Finanzstabilität kann es nicht geben, ohne dass die Staatsschuldenkrise grundlegend gelöst wird", sagte Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret. "Das Wichtigste, was uns fehlt, ist das Vertrauen in die Finanzindustrie."

Die aus den Problem einiger Euro-Peripherieländer resultierenden Ansteckungseffekte und die befürchtete Konjunkturflaute trübten die Ertragsaussichten der deutschen Geldhäuser spürbar ein, sagte Bundesbank-Vizepräsidentin Sabine Lautenschläger. Allerdings seien die Banken in den vergangenen zwei Jahren dank einer besseren Kapitalausstattung widerstandsfähiger geworden. Beispielsweise betrage die Kernkapitalquote bei den 13 wichtigsten deutschen Kreditinstituten inzwischen 13,1 Prozent - berechnet nach dem aktuell noch gültigen Regulierungsstandard Basel II. Umgekehrt sei die Verschuldung der Institute zurückgegangen.

Dombret rief die Politik angesichts der immensen Risiken zu einer schnellen und umfassenden Krisenlösung auf. Es sei höchste Zeit für eine nachhaltige Finanzpolitik und flankierende Strukturreformen. "Auch in Deutschland muss die Konsolidierung der öffentlichen Haushalte fortgesetzt werden." Das größte Risiko freilich geht von den Problemländern im Süden und Westen der Euro-Zone aus: "Die Bundesbank schätzt die Risiken aus den Forderungen gegenüber Griechenland, Irland und Portugal als insgesamt beherrschbar ein."
Mehr Abschreibungen auf Griechenland Der Fall Griechenland sei für hiesige Institute noch nicht abgehakt, obwohl viele den Wert ihrer griechischen Staatsanleihen inzwischen kräftig abgeschrieben haben. Die Bundesbank zeigte sich überzeugt, dass "zusätzliche Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen notwendig werden". Es gelte aber, dass volumenmäßig die Forderungen an Spanien und Italien bedeutender und damit riskanter seien.
Zudem seien auch die Altlasten der Banken aus Gewerbeimmobilien und strukturierten Wertpapieren noch nicht vollständig verarbeitet seien. Dombret sagte: "Die Liste der Minuspunkte ist länger als die Liste der Pluspunkte." Wie sich die Situation in Italien entwickele, hängt nach seiner Einschätzung sehr stark davon ab, ob die Politik "glaubhaft und konsistent" die angekündigten Reformen umsetze. Das Land sei nicht mit Griechenland vergleichbar: "Italien ist ein wirtschaftlich durchaus starkes Land, mit vielen ökonomisch durchaus positiven Zahlen."

ETF stärker regulieren
Die Bundesbank kritisiert zudem, dass die Finanzmärkte "von einem erheblichen Grad an Gleichlauf" geprägt seien, der negative Entwicklungen noch verstärke. Dazu zähle die wachsende Bedeutung von passiven Investmentstrategien. Dombret verlangte vor allem mehr Transparenz bei den inzwischen in Mode gekommenen und teilweise kompliziert konstruierten börsengehandelten Fonds (ETF) sowie beim Hochfrequenzhandel.

Der Bundesbank zufolge haben die deutschen Banken in Griechenland immer noch Aussenstände in Höhe von 28 Mrd. Euro, in Irland und Portugal von 63 Mrd. Euro. Alleine der italienische Staat steht bei den deutschen Instituten mit 42 Mrd. Euro in der Kreide, der spanische mit 23 Mrd. Dabei seien die beiden deutschen Bad Banks nicht berücksichtigt.
Lautenschläger bekräftigte die positive Haltung der Bundesbank zum jüngsten Beschluss der EU-Staaten, ihre Banken mit zusätzlichem Kapital auszustatten und damit krisenfester zu machen. Das Vorgehen sei geeignet, "dem Vertrauensverlust im europäischen Bankensektor zu begegnen." Die EU-Staaten verlangen von ihren Banken ab Mitte kommenden Jahres eine Kernkapitalquote von neun Prozent. Für nicht wenige Institute bedeutet dies, dass sie sich zusätzliches Kapital besorgen müssen - entweder am Kapitalmarkt, durch Einbehaltung von Gewinnen, über Staatshilfen oder in letzter Konsequenz vom Euro-Rettungsschirm EFSF.
Summe wird sich noch erhöhen Die 70 größten europäischen Banken brauchen nach vorläufigen Berechnungen der EU-Bankenaufsicht EBA 106 Mrd. Euro, um auf eine harte Kernkapitalquote von neun Prozent zu kommen. Vier deutschen Instituten fehlen fünf Milliarden Euro. Lautenschläger sagte, die Summe werde sich noch etwas erhöhen, wenn in den nächsten Tagen die endgültigen Zahlen vorlägen. Betroffen sind unter den 13 größten deutschen Geldhäusern die Deutsche Bank, die Commerzbank, die LBBW und die NordLB. Dass sich daran noch etwas ändern könnte, sei nicht absehbar, sagte Lautenschläger.
Die Verschärfung der Kapitalanforderungen der EU hat in der Politik und bei Aufsehern Befürchtungen ausgelöst, dass die Banken als Reaktion die Kreditzufuhr an die Wirtschaft verknappen könnten. Die Bundesbank jedenfalls kann derzeit trotz der Belastungen durch die Euro-Schuldenkrise noch keine Anzeichen für langsam versiegende Kreditflüsse in Deutschland erkennen. "Es gibt derzeit keine Anzeichen für eine Kreditklemme. Ich betone: derzeit", sagte Lautenschläger
Wer sich über mich ärgert,der hat kein Problem mit mir,
sondern mit sich selbst
gg77:

ich verfolge den thread

2
10.11.11 18:15

jetzt so hin und wieder über den tag (hab mich noch gefragt, was der eine oder andere so beruflich macht) und habe dabei ein deja an einen Artikel auf spiegel online vor nicht allzu langer zeit bei S.P.O.N. über Hasstiraden und Pöbeleien im Internet. Es stellt sich einer hin, verbreitet seine Meinung und geht damit selbst auf die Schlachtbank.

Die Welt muss wohl anonym aggressiver werden, weil die Zeiten so unsicher sind. Dabei ist das Internet natürlich eine super Plattform seinen eigenen Frust abzulassen, indem man andere zerhackt. Der deutsche Michel ist ein Meister darin.

Zu den Kurszielen: Die Kursziele jenseits der 3,7 sind älter. Es finden sich aber auch Kursziele um die 3,7 aus dem November. Soviel dazu. Außerdem sind wohl einige hier, denen der Kurs um die 2 Euro erstmal vollkommen ausreichen würde. Deal?

Fuzzi lass Dich mal nicht unterkriegen.

fuzzi08:

Peter2011, was Du da anbringst

2
10.11.11 18:36
"Da kritische Stimmen hier ja gesperrt sind"
"dass was Du hier veranstaltest geht echt an die Grenzen. "
" Fortlaufend werden hier von Dir Aussagen als angebliche Wahrheiten gepostet, die wirklich schlimm sind."
"Du solltest Dich hier wirklich zurücknehmen und einmal darüber nachdenken, ab wann man sich strafbar macht."
usw. usw, usw.
ist nichts als bösartig und verlogen.

Ich sperre niemals "kritische Stimmen", sondern allenfalls Proleten und Crétins, oft auf Bitte anderer Autoren, die ich als Threadführer vorrangig zu schützen habe.
Nenne mir auch nur EINEN Fall, bei dem ein Autor höflich und sachlich geschrieben hat und ich ihn trotzdem gesperrt habe.

Ich stelle auch keine Behauptungen als wahr auf, wenn ich mir nicht völlig sicher bin. Wenn ich eine Behauptung aufstelle, die auf nicht von mir selbst eruierten Fakten beruht, nenne ich die Quelle, wie ich es zB immer bei Bernecker mache. Ich bin es gewohnt, dass man eine Aussage, die man unter den Vorbehalt einer Quelle stellt, nicht automatisch als meine "Wahrheit" nimmt; und besonders nicht, ohne selbst die Quelle vorher zu prüfen.

Bevor mich jemand bezichtigt, fragwürdige Behauptungen aufzustellen, kann er mir diese Behauptungen jederzeit in geeigneter Weise widerlegen, zB mit Zahlen und Quellenangaben. Sollten die zutreffend sein, lasse ich mich jederzeit überzeugen. Wenn er das nicht kann, weil er es in irgendeiner Blödzeitung anders gelesen hat, muss er es eben lassen und mit dem leben, was ich geschrieben habe (es gibt Schlimmeres).

Zum Schluss muss ich sagen, ein exotischeres Argument als den Hinweis auf eine eventuelle Strafbarkeit habe ich nun wirklich noch nie gehört. Ich frage mich, wo sie Dich haben laufen lassen. Willst Du mich damit beeindrucken, etwa wie ein brünftiger Hirsch?
Mein liebes Peterle, das kannst Du getrost vergessen. Dafür gibt es sogar ein schönes Sprichwort: Luna latrantes canes non curat.

Da Du offensichtlich ein sinnleeres Leben mit Zeit im Überfluss führst, in dem Du Aufträge für Verbannte, ausführst kannst Du ja einen Thread aufmachen. ZB mit dem Titel "Die 1000 Verbrechen des Fuzzi 08".
Das kriegst Du vielleicht sogar bezahlt. Dein "Auftragsarbeit" für NanuNana wohl eher nicht. Die war umsonst. In jeder Hinsicht.
fuzzi08:

über die Griechenbonds

 
10.11.11 19:14
hat Bernecker heute eine originelle These aufgestellt, die aber allenfalls zu Kopfschütteln geführt hat, ohne dass bisher jemand erklärt hätte, warum das so daneben ist.

Bernecker hat lediglich behauptet, die Griechenanleihen notierten mit nur noch 25%. Die bisher ausgereichten Anleihen mit einem Gesamtnominalwert von 336 Mrd. Euro, hätten demnach nur noch 84 Mrd. wert. Diese 84 Mrd. könne Griechenland in die Hand nehmen, sämtliche Anleihen zurückkaufen und wäre damit entschuldet.

So abenteuerlich es klingt: warum sollte es gänzlich unmöglich sein?
Zuerst wäre zu prüfen, ob das angenommene Nominalvolumen stimmt (ich selbst weiß es nicht genau).
Zum zweiten müssten die 25% verifiziert werden. Wie Bernecker darauf kommt, weiß ich nicht. Ein Quercheck einiger Greichenbonds hat Werte von 27...37% ergeben. Es gibt aber sicher auch noch Werte darunter und darüber.

Selbst wenn die Werte höher lägen, halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass Griechenland am Ende seinen Goldhort drangibt und Tabula rasa macht. Die Rechnung würden dann überwiegend die Banken zahlen, was doch sowieso dem Wunschdenken der Bevölkerung entspricht.

Ich bitte um Meinungen und Fakten.
goldfather:

Staatsanleihen

2
10.11.11 19:32
weil heute auch über Laufzeiten gesprochen wurde und wann welcher Staat wieviel Kohle braucht.


Refinanzierungsbedarf der Euro-Staaten

www.ftd.de/finanzen/maerkte/...-der-euro-staaten/60127833.html

auf Italien achten und dann auf das Jahr 2012 (also in ein paar Wochen!!!) schalten
DrShnuggle:

Warum sich Griechenland nicht selbst entschuldet

3
10.11.11 19:40
Wenn Griechische Staatsanleihen wirklich zu 25% des Norminalwertes verkauft würden, würde es für Griechenland durchaus Sinn machen, diese selbst aufzukaufen.
Jedoch würden die Werte massiv ansteigen, sobald sie jemand im großen Stile aufkaufen würde.
Und zweitens beißt sich die Katze hier in ihren eigenen Schwanz. Griechenland hat nichtmals Geld für die nächsten Gehälter des gigantisch aufgeblähten Beamtenapparates. Woher sollen sie also Geld dafür nehmen. Mit neu ausgegebenen Staatsanleihen wie bei jeder anderen Regierung funktioniert dies eben nicht, da sie niemand kauft, höchstens zu aktuell 32% auf 5 Jahre. Das würde nur funktionieren, wenn ein solventer Zwischenhändler dieses Risiko auf sich nehmen würde und diese Puffern würde, wie z.B. die EZB. Das ist aber nicht deren Aufgabe und für solche Machenschaften würden wohl einige in den Knast wandern. Ergo funktioniert dieses Gedankenspiel nicht, auch wenn die dahinter steckende Idee interessant ist.

Auf der anderen Seite würden diese 25% bedeuten, dass die CoBa nochmals 700 Millionen abschreiben müsste. Man darf auch nicht vergessen, dass bei all dem Geld, welches sich im Besitz der CoBa befindet, kaum etwas ausgegeben werden darf, da sie sonst nicht mehr die Regularien für Banken erfüllt. Die CoBa steht schon mit dem Rücken zur Wand, da einfach nicht viel finanzieler Spielraum besteht. Ich kenne die genaue Zahl für den verbliebenen Spielraum nicht, würde den jedoch auf 2 bis 4 Mrd. schätzen. Eine erneute KE ist bei den Kursen nicht drinnen und die erneute Krise erwischt meiner Ansicht nach die CoBa zu einem sehr ungünstigen Zeitraum auf dem falschen Fuß.
Was nützt es, wenn die CoBa 26,6 Mrd. Eigenkapital hat, sie aber größten Teils nicht an dieses Geld ran kommen oder über dieses frei verfügen können.
Meine Rechtschreibfehler sind übrigens gratis!
fuzzi08:

DrShnuggle, in Frage käme uU auch

 
10.11.11 20:53
ein teilweiser Aufkauf (der ja immer noch besser wäre, als der Schuldenschnitt) oder der Aufkauf über Strohbanken oder Hedgefonds.
Wäre das Land auf diese Art wenigstens teilweise entschuldet, bekäme es am Markt wieder mehr Luft und könnte die wachstumsschädlichen Unruhen beenden. Ob es für das Land konstruktiv wäre, darf man indes bezweifeln.
Zu den Anleihen-Kursen:
WKN A0LMFU (fällig: 2040) notiert zB bei 26% (2007: 102%)
WKN  830275 (fällig: 05/2012) bei 40% (2009: 108%).
wassertreter:

@goldfather

 
10.11.11 21:21
Den Bedarf Italiens habe ich bereits woanders (sogar etwas höher, aber nur marginal) gelesen.
Mit eine kleiner Einschränkung, die verifiziert werden sollte, nämlich, dass der Großteil in der zweiten Jahreshälfte fällig wird.
Es gibt keine neuen Beiträge.

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