DJ Anglo Irish Bank braucht weitere Staatshilfe
Dow Jones
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LONDON (Dow Jones)--Die verstaatlichte Anglo Irish Bank braucht nach einem Milliardenverlust im ersten Halbjahr weitere Staatshilfe und schürt damit Sorgen um die Fähigkeit Irlands, seine Banken vor dem Zusammenbruch zu bewahren. In den ersten sechs Monate 2010 belief sich der Verlust vor Steuern auf 8,2 Mrd EUR, wie die Anglo Irish Bank Corp (AIB) am Dienstag mitteilte. Gleichzeitig gab sie bekannt, dass sie vom irischen Staat weitere 8,58 Mrd EUR an Hilfen erhalten hat.
Damit hat der Staat die Bank nun mit insgesamt 22,88 Mrd EUR gestützt. Doch selbst diese Unterstützung reicht nicht aus. Weitere Hilfen seien notwendig, teilte AIB am Dienstag mit, ohne die Höhe der notwendigen Mittel zu beziffern. Der Bedarf hänge unter anderem von der weiteren Entwicklung der Gewerbeimmobilienmärkte sowie der konjunkturellen Entwicklung ab. Zudem wird der Bedarf an Staatsgeldern laut AIB davon abhängen, wie viel Geld die Bank für die Not leidenden Kredite erhält, die sie an die National Asset Management Agency (NAMA) auslagert. Bei einer der ersten Tranchen, die sie an die NAMA auslagerte, hatte die AIB einen Abschlag von 43% auf den Nennwert der Kredite hinnehmen müssen.
CEO Mike Aynsley erklärte, die Bank wolle mindestens 80% ihrer Assets in eine Abwicklungsanstalt auslagern. Mit dem Rest solle eine überlebensfähige "gute Bank" geschaffen werden, die eines Tages auch wieder Gewinne an den Staat ausschütten werde. Die Europäische Kommission werde im September über den Restrukturierungsplan entscheiden. Eine Abwicklung der Bank käme die Steuerzahler teurer zu stehen, warb Aynsley für den Restrukturierungsplan.
AIB war im Januar 2009 verstaatlicht worden. Im vergangenen Jahr machte die Bank 12,7 Mrd EUR Verlust. Vergleichszahlen für das erste Halbjahr 2009 nannte AIB am Dienstag nicht.
Die Ratingagentur Moody's hatte Mitte Juli das Rating für irische Staatsanleihen unter anderem wegen der Befürchtung, dass die AIB weitere Kapitalhilfen benötigen könnte, auf "Aa2" von "Aa1" gesenkt. Den Ausblick änderte Moody's seinerzeit auf "stabil" von "negativ", da die Aufwärts- und Abwärtsrisiken bei dem gegenwärtigen Rating ausgewogen erschienen.
Webseite: www.angloirishbank.com
-Von Margot Patrick, Dow Jones Newswires,
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August 31, 2010 07:14 ET (11:14 GMT)
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§Quelle: Dow Jones 31.08.2010 13:14:00