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Worldcom: US-Telefonkonzern teilt sich in zwei Sparten
Der zweitgrößte US-Ferngesprächskonzern Worldcom wird seine Geschäfte in zwei Sparten teilen. Bereiche wie Internet und Web-Dienstleistungen werden als Worldcom weitergeführt. Die Telefonie mit Einzelkunden und kleinen Firmen wird unter MCI firmieren.
Sowohl Worldcom als auch MCI werden eigene Aktien erhalten. Der Konzern spekuliert anscheinend darauf, dass die Geschäftsbereiche Datenübertragung, Internet, Netz-Dienstleistungen sowie das internationale Geschäft den Kurs der neuen Worldcom-Aktie beflügeln werden. In diesen Bereichen setzt der Konzern jährlich rund 23 Mrd. $ um.
Im Telefongeschäft mit den Endkunden, kleineren Firmen, dem Internetzugang über die Telefonanwahl sowie dem Großhandelsgeschäft mit anderen Kunden macht der Telefonkonzern 16 Mrd. $ Umsatz. Trotz des harten Komkurrenzkampfes bei den Ferngesprächen will MCI jährlich 300 Mio. $ Dividenden ausschütten.
Klare Abtrennung
Die Worldcom-Umstrukturierung werde den Aktionären "zwei unterschiedliche, klare und überzeugende Investmentmöglichkeiten bieten", sagte Konzern-Chef Bernard C. Ebbers, der weiterhin die Führung wahrnehmen wird. Mit diesem Schritt folgt man der Strategie, die AT&T vorgemacht hatte. Der US-Branchenfüher hatte vor kurzem bekannt gegeben, sein Unternehmen in vier Teile aufzuspalten.
Gewinn- und Umsatzwarnung
Gleichzeitig gab der Konzern niedrigere Gewinn- und Umsatzschätzungen für das vierte Quartal 2000 und das kommende Jahr bekannt. Worldcom rechnet wegen des harten Wettbewerbs, erhöhten Investitionen und anderen Faktoren jetzt nur noch damit, dass der Konzernumsatz im vierten Quartal um sieben bis neun Prozent wachsen wird. Die Worldcom-Sparte wird um zwölf bis 14 Prozent zulegen, während des MCI-Geschäft stagnieren wird. Im kommenden Jahr dürfte Worldcom um zwölf bis 15 Prozent wachsen, während der MCI- Umsatz stagnieren oder um bis zu zwei Prozent fallen wird. Die Gewinnerwartungen wurden ebenfalls deutlich zurück geschraubt. Der Kurs der Worldcom-Aktie brach daraufhin um 20 Prozent auf 19 $ ein.
Tracking-Aktien
Es werden sowohl für Worldcom als auch für MCI so genannte "Tracking"-Aktien herausgegeben. Sie sind eine amerikanische Besonderheit. Besitzer dieser Papiere werden am Gewinn des Geschäfts beteiligt, aber nicht an den Vermögenswerten. Worldcom bleibt somit Besitzer aller Vermögenswerte der beiden Einzelsparten. Die Worldcom-Aktionäre sollen 100 Prozent der MCI-Tracking-Aktien bekommen. Sie erhalten eine MCI-Aktie je 25 der jetzigen Worldcom-Aktien. Anschließend werden die Worldcom-Aktien in Tracking-Aktien der Worldcom-Sparte umgewandelt.
© dpa
Worldcom: US-Telefonkonzern teilt sich in zwei Sparten
Der zweitgrößte US-Ferngesprächskonzern Worldcom wird seine Geschäfte in zwei Sparten teilen. Bereiche wie Internet und Web-Dienstleistungen werden als Worldcom weitergeführt. Die Telefonie mit Einzelkunden und kleinen Firmen wird unter MCI firmieren.
Sowohl Worldcom als auch MCI werden eigene Aktien erhalten. Der Konzern spekuliert anscheinend darauf, dass die Geschäftsbereiche Datenübertragung, Internet, Netz-Dienstleistungen sowie das internationale Geschäft den Kurs der neuen Worldcom-Aktie beflügeln werden. In diesen Bereichen setzt der Konzern jährlich rund 23 Mrd. $ um.
Im Telefongeschäft mit den Endkunden, kleineren Firmen, dem Internetzugang über die Telefonanwahl sowie dem Großhandelsgeschäft mit anderen Kunden macht der Telefonkonzern 16 Mrd. $ Umsatz. Trotz des harten Komkurrenzkampfes bei den Ferngesprächen will MCI jährlich 300 Mio. $ Dividenden ausschütten.
Klare Abtrennung
Die Worldcom-Umstrukturierung werde den Aktionären "zwei unterschiedliche, klare und überzeugende Investmentmöglichkeiten bieten", sagte Konzern-Chef Bernard C. Ebbers, der weiterhin die Führung wahrnehmen wird. Mit diesem Schritt folgt man der Strategie, die AT&T vorgemacht hatte. Der US-Branchenfüher hatte vor kurzem bekannt gegeben, sein Unternehmen in vier Teile aufzuspalten.
Gewinn- und Umsatzwarnung
Gleichzeitig gab der Konzern niedrigere Gewinn- und Umsatzschätzungen für das vierte Quartal 2000 und das kommende Jahr bekannt. Worldcom rechnet wegen des harten Wettbewerbs, erhöhten Investitionen und anderen Faktoren jetzt nur noch damit, dass der Konzernumsatz im vierten Quartal um sieben bis neun Prozent wachsen wird. Die Worldcom-Sparte wird um zwölf bis 14 Prozent zulegen, während des MCI-Geschäft stagnieren wird. Im kommenden Jahr dürfte Worldcom um zwölf bis 15 Prozent wachsen, während der MCI- Umsatz stagnieren oder um bis zu zwei Prozent fallen wird. Die Gewinnerwartungen wurden ebenfalls deutlich zurück geschraubt. Der Kurs der Worldcom-Aktie brach daraufhin um 20 Prozent auf 19 $ ein.
Tracking-Aktien
Es werden sowohl für Worldcom als auch für MCI so genannte "Tracking"-Aktien herausgegeben. Sie sind eine amerikanische Besonderheit. Besitzer dieser Papiere werden am Gewinn des Geschäfts beteiligt, aber nicht an den Vermögenswerten. Worldcom bleibt somit Besitzer aller Vermögenswerte der beiden Einzelsparten. Die Worldcom-Aktionäre sollen 100 Prozent der MCI-Tracking-Aktien bekommen. Sie erhalten eine MCI-Aktie je 25 der jetzigen Worldcom-Aktien. Anschließend werden die Worldcom-Aktien in Tracking-Aktien der Worldcom-Sparte umgewandelt.
© dpa
