Porsche Headquarters in Stuttgart
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Annabel Multusch ARIVA.DE Redaktion
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 |  21. März 2024, 10:30 Aufrufe: 608

Finanzielle Fortschritte bei Porsche SE: Schuldenstand sinkt

Nach dem Börsengang der Porsche AG im Jahr 2022 verkündet die Muttergesellschaft Porsche SE eine deutliche Reduzierung ihrer Schulden um eine Milliarde Euro. Weitere strategische Investitionen stehen im Fokus.
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Volkswagen AG Vz 91,88 € Volkswagen AG Vz Chart +1,08%

Die Porsche Automobil Holding SE (Porsche SE), als Dachgesellschaft der Volkswagen AG, erlebte eine signifikante finanzielle Transformation folgend dem Börsengang ihrer Tochtergesellschaft, der Porsche AG, im Jahr 2022. Diese strategische Entscheidung, die unter anderem zur Sicherung einer Sperrminorität durch die Familien Porsche und Piëch führte, zeigte nicht nur die finanzielle Stärke und den unternehmerischen Weitblick der Beteiligten, sondern auch die komplexe Dynamik innerhalb des deutschen Automobilsektors.

Im Jahr 2022 übernahm Porsche SE 25 Prozent plus eine Aktie der Stammaktien der Porsche AG, was den Familien Porsche und Piëch eine entscheidende Sperrminorität im Stuttgarter Automobilkonzern sicherte. Die Finanzierung dieses bedeutenden Anteilerwerbs erfolgte durch einen Mix aus Fremdkapital in Höhe von 7,1 Milliarden Euro und einer Sonderdividende des VW-Konzerns, welche die verbleibenden Kosten deckte. Diese strategische Entscheidung führte zu einer erheblichen Erhöhung der Nettoverschuldung der Porsche SE, die Ende 2022 auf 6,7 Milliarden Euro anstieg.

Doch das Jahr 2023 markierte einen Wendepunkt für Porsche SE. Durch gezielte finanzielle Maßnahmen und die Umsetzung einer klaren strategischen Vision konnte das Unternehmen seine Nettoverschuldung um etwa eine Milliarde Euro auf 5,7 Milliarden Euro reduzieren. Dieser Fortschritt ist ein Beleg für das Engagement und die Fähigkeit des Managements, nicht nur die finanzielle Gesundheit des Unternehmens zu sichern, sondern auch langfristig nachhaltiges Wachstum zu fördern.

Die finanzielle Performance von Porsche SE wird maßgeblich durch ihre Kernbeteiligungen an Volkswagen und Porsche AG beeinflusst. Trotz eines leichten Rückgangs des Konzernergebnisses nach Steuern im Vergleich zum Vorjahr auf rund 5,1 Milliarden Euro, betonte das Management, dass ohne bestimmte bilanzielle Sondereffekte das Ergebnis sogar über dem des Vorjahres liegen würde. Dies unterstreicht die anhaltende Profitabilität und den Erfolg der strategischen Beteiligungen von Porsche SE im Automobilsektor.

Darüber hinaus bekräftigte Porsche SE ihre Absicht, weiterhin in zukunftsträchtige Wachstumsunternehmen zu investieren, um das Portfolio diversifiziert und auf Wachstum ausgerichtet zu halten. Diese Investitionen sollen jährlich im niedrigen dreistelligen Millionenbereich liegen, wobei die Bereitschaft signalisiert wurde, den Tilgungszeitplan anzupassen, sollten sich attraktive Investitionsmöglichkeiten ergeben. Diese Strategie verdeutlicht das Bestreben von Porsche SE, ihre Marktposition zu stärken und gleichzeitig flexibel auf Marktchancen zu reagieren.

Für das Jahr 2024 setzt Porsche SE ambitionierte Ziele, mit einem erwarteten Ergebnis zwischen 3,8 und 5,8 Milliarden Euro und einer weiteren Reduzierung der Schulden auf voraussichtlich 5,0 bis 5,5 Milliarden Euro. Diese Prognose spiegelt nicht nur das Vertrauen des Managements in die finanzielle Strategie und operative Leistung des Unternehmens wider, sondern auch ihre Zuversicht in die langfristige Entwicklung der Automobilindustrie.

Quelle: manager magazin


Community-Beiträge zu Volkswagen AG Vz

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