Blick auf das südafrikanische Kapstadt von oben.
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 |  15. Januar 2025, 20:27 Aufrufe: 97

Rettungseinsatz für illegale Bergleute in Südafrika - 246 Gerettete

JOHANNESBURG (dpa-AFX) - Bei einem Rettungseinsatz zur Bergung illegaler Bergleute in einem stillgelegten Goldminenschacht in Südafrika sind 246 Überlebende zurück an die Oberfläche gebracht worden. Nach Angaben des Rettungsteams wurden seit Beginn des Einsatzes am Montag außerdem 78 Bergleute tot aus der Mine bei der Stadt Stilfontein geborgen.

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Damit erklärte die südafrikanische Polizei die Rettungsaktion am Mittwochabend für beendet. In den Tunneln befänden sich nach jetzigen Informationen keine weiteren Personen mehr. Dies solle am Donnerstag jedoch geprüft werden. Freiwillige Helfer hatten sich in einem Förderkorb in den Schacht hinabgelassen, um Überlebende und Tote zu bergen.

Gegenseitige Vorwürfe

Hintergrund des Einsatzes ist eine vor zwei Monaten eingetretene Pattsituation bei der Bekämpfung des illegalen Bergbaus. Die Polizei versuchte, Bergleute aus einem stillgelegten Schacht zu holen, um ihn abzuriegeln, doch die Situation eskalierte. Nach Angaben der Behörden weigerten sich die Bergleute aus Angst vor einer Verhaftung, an die Erdoberfläche zu kommen.

Die Interessenvertretung der Bergleute dagegen wirft der Polizei vor, Seile und das Flaschenzugsystem entfernt zu haben, mit denen der Schacht zugänglich war. Seitdem säßen die Bergleute unter Tage in der Falle, hieß es. Die Interessenvertretung sprach von etwa 100 Toten - diese Zahlen ließen sich zunächst aber nicht verifizieren.

Illegaler Goldabbau ist trotz Risiken weit verbreitet

Illegaler Bergbau ist in den goldreichen Regionen Südafrikas weit verbreitet. Die Bergleute suchen auf eigene Faust nach Restvorkommen. Sie bleiben in der Regel längere Zeit unter der Erde und sind mit Nahrungsmitteln, Wasser, Stromgeneratoren und Werkzeugen ausgerüstet. Zudem sind sie auf Unterstützung von der Oberfläche angewiesen, um zusätzliche Vorräte nach unten zu bringen./nsi/DP/zb


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