Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto)
Dienstag, 03.12.2024 09:54 von | Aufrufe: 551

ROUNDUP 2: Leitindex knackt 20.000-Punkte-Marke - Jahresendrally läuft

Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto) pixabay.com

(neu: mehr Details und Hintergrund)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat seinen starken Lauf in diesem Jahr am Dienstag mit dem Sprung über die 20.000-Punkte-Marke gekrönt. Angetrieben unter anderem von der Hoffnung auf weiter sinkende Leitzinsen sprechen Börsianer nun doch noch von einer Jahresendrally, auch wenn die Wahl von Donald Trump zum künftigen US-Präsident im November zeitweise das Bild für deutsche Aktien trübte.

Am Vortag hatte der Dax seine Rekordjagd wieder aufgenommen und am Dienstag setzte er diese mit einem Anstieg um 0,4 Prozent bis auf 20.020 Punkte fort. Sein Jahresplus hat der Leitindex damit auf 19,5 Prozent erhöht.

"Es hat diesmal lange gedauert, bis die große Wallstreet-Euphorie in Deutschland angekommen ist", sagte der Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners am Dienstag unter Bezug darauf, dass die weltweit tonangebenden New Yorker Leitindizes schon länger von Rekord zu Rekord eilten. Jetzt sei die Euphorie aber auch hierzulande richtig spürbar.

Als Treiber der Rally verwies Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets in Anlehnung an die "Glorreichen Sieben", die in den USA lange die Rekordrally prägten, hierzulande auf einen Kreis der "Glorreichen Sechs". Damit bezieht er sich auf SAP , Deutsche Telekom (Deutsche Telekom Aktie) , Siemens , Siemens Energy , Allianz (Allianz Aktie) und Munich Re - sechs Aktien, die den DAX seit Jahresbeginn um 2.650 Punkte nach oben getrieben hätten. "Die Zugpferde im Dax profitieren vom Geschäft außerhalb Deutschlands, glänzen mit Preissetzungsmacht und positiven Branchentrends", so der Experte.

"Der Dax hat sich vollständig von der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland abgekoppelt und erreicht ausgerechnet im Krisenjahr 2024 die magische Marke von 20.000 Punkten", urteilte der Experte Daniel Saurenz von Feingold Research. Das Jahr 2024 sei dabei, als eines der Besten in die Geschichte einzugehen. "Ein kleiner Wermutstropfen liegt darin, dass der Dax nun alles andere als billig ist", mahnte er davor, dass in der Vergangenheit derartige Übertreibungen nicht lange anhielten.

Angesichts der zuletzt deutlich gefallenen Inflation setzen die Anleger darauf, dass die Notenbanken die Leitzinsen weiter senken und so die hierzulande lahmende Konjunktur ankurbeln. Anleger gehen davon aus, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihre nächste Zinssenkung im Dezember beschließen wird./la/ajx/tih/jha/

Anzeige

Aktie im Fokus

Kurse

19.876
-0,06%
DAX Chart
Werbung

Mehr Nachrichten zum DAX kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.