findest du mit Glück im Nachhinein. Wer kann dir schon sagen, ob es einfach nur ein Deckel ist, eine Gewinnmitnahme darstellt (wie du es ja auch vor kurzem getan hast), jemand seine riesige Verlustposten aus der Vergangenheit glatt stellen möchte, Steuergeschichten oder jemand darin vielleicht die Range fürs nächste ARP vermutet. Auf die fünf Punkte können dann bestimmt nochmal 50 folgen, jeder macht sich da so seine Gedanken, ich im übrigen auch (genauso wie zu der Umsatzfrage), aber die Antwort darauf...^^
Der Umsatz ist natürlich wichtig, keine Frage, aber in meinen Augen für die kurzfristige Kursentwicklung der nächsten 1-2 Jahre wohl nicht von alleiniger zentraler Bedeutung. Viel wichtiger dürfte vorerst sein, wieivel beim DNA-Verkauf letztendlich hängen bleibt (MARGE), wie der Markt das Produkt letztendlich wirklich einfordert und wie skalierbar diese Technik in der Produktion ist. Ich als Investor habe für mich persönlich eine Liste mit unterschiedlichen Zielen/Aufgaben zum verbliebenem Geschäftsfeld nach unterschiedlichen Prioritäten definiert, welches mir bei der Festlegung eines Kursziel hilft bzw. meine Handlungsentscheidung festlegt. Ich weiß nicht wie, du deine Prioritäten verwaltest, aber wir dürften wohl einer Meinung sein, das vorerst die Implemenation der Produktionslinie oberste Prämisse hat.
Die vorigen Zitate, bzw. die Aussagen während der HV, lassen wohl darauf schließen, dass man hier schon recht weit fortgeschritten ist. Wie sonst sollte man in die präklinische Forschung mit der hp-DNA gehen, wenn man noch nicht in der Lage wäre, dem Forschungsabnehmer die entsprechende NUTZBARE Menge zu liefern (schließlich wurde mehrfach betont dies nicht selber zu tun). Im Umkehrschluss bedeutet das mit den getätigten Aussagen für mich, dass die Produktion zielgerichtet funktioniert, wie auch die dahinter geschaltete Produktanalytik. Schließlich schickt man solch einem Kunden nicht einfach ein bisschen DNA, und lässt ihn mit einer Aussage von "matsch damit ruhig mal was rum, mal schauen was dabei rauskommt, kannste uns ja dann erzählen" alleine. Für mich ist das vielmehr eine Bestätigung, dass man hier etwas abgeliefert hat, das dem finalen Endprodukt schon sehr nahe kommt/ist. Die Überführung der Produktion in einen GMP-konformen Arbeitsablauf sehe ich überhaupt nicht kritisch (soll ja auch noch dieses Jahr fertig werden). Nach wie vor kann man über die Menge nur spekulieren. Ich habe mein Glück bei der HV versucht, aber wie ich bereits erwartet habe, haben die sich hier nicht in die Karten schauen lassen (glaube seine Wortwahl war "aus wettbewerbsgründen"). Aber an anderer Stelle hat er den Hinweis geliefert, dass die Produktionskapazität für die DNA-Polymerase (einer der wohl wichtigsten Rohstoffe im Prozess) für 2020/21 soweit stehen soll, um 10g hp-DNA produzieren zu können. Diese kann je nach Nachfrage, um eine Größenordnung (k.A. ob er damit eine Zehnerpotenz meint) im Folgejahr angepasst werden. Damit kannst du dir, vorausgesetzt die Forschungsarbeiten zur Produktionsoptimierung fressen keine Unmengen, leicht spekulieren, wo du bei welcher Auslastung der Nachfrage Umsatztechnisch landen könntest.