aus dem free- bb rohstoffgiganten
Lieber Leser,
alle Welt schimpft und leidet unter der Finanzkrise. Doch wo es Verlierer gibt, da gibt es auch Gewinner. Das gilt auch für den Rohstoffsektor. Warum ein angehender Goldproduzent zu den Gewinnern der Krise gehört, darüber möchte ich Ihnen heute berichten.
Gold: Wie die Finanzkrise die Konstruktion der Mine beflügeln kann
Die Finanz- und Wirtschaftskrise bringt für die Unternehmen des Rohstoffsektors nicht nur Nachteile mit sich. Für einige Unternehmen bringt sie auch handfeste Vorteile mit sich. So auch für ein australisches Bergbauunternehmen, dessen Namen ich Ihnen an dieser Stelle leider nicht verraten darf. Doch der angehende Goldproduzent ist für jeden Mineninvestor höchst interessant, denn er wird seine eigenen Zeit- und Kostenplanungen für den Aufbau einer Mine auf dem Ashanti Goldgürtel in Ghana nicht nur einhalten, sondern vermutlich sogar übertreffen können.
Normalerweise kann man als Aktionär schon zufrieden sein, wenn die Zeit- und Budgetplanung eingehalten wird. Das allein spricht schon für eine solide Managementkompetenz der Unternehmensführung. Auch Mutter Natur kann die Suppe versalzen, wenn plötzlich die Erde bebt, Dämme brechen oder andere unerwartete Schwierigkeiten auftauchen. Außerdem besteht daneben immer noch das politische Risiko. Es tritt ein, wenn sich zum Beispiel Genehmigungsverfahren länger hinziehen als vom Unternehmen geplant.
Unser Unternehmen ist in der komfortablen Lage, dass die politischen Risiken in Ghana als relativ gering anzusehen sind. Die wichtigen Genehmigungen liegen vor, die Unterstützung der örtlichen Bevölkerung für das Projekt ist auch gegeben, sodass man bereits Ende diesen Jahres damit beginnen kann, auf der Lagerstätte eine Verarbeitungsanlage mit einer jährlichen Kapazität von 2 Mio. Tonnen zu errichten. Ende 2010, also schon in knapp 14 Monaten, soll der erste Goldbarren gegossen werden.
Der Auftrag für die Errichtung der Verarbeitungsanlage wurde bereits erteilt und er kann dank der Auswirkungen der aktuellen Finanzkrise zu deutlich verbesserten Konditionen abgewickelt werden. Da viele andere Bergbauprojekte derzeit auf Eis liegen, haben sich die Lieferzeiten in der Branche drastisch verkürzt. Für die Mine in Ghana bedeutet dies eine Zeitersparnis von 50%. Ursprünglich hatte das Management mit einem Zeitbedarf von 20 Monaten bis zur Inbetriebnahme der Mühle gerechnet. Jetzt geht man davon aus, dass die Mühle wesentlich früher ihre Arbeit wird aufnehmen können. Auch die Preise gerieten massiv unter Druck, sodass die Mühle zu einem Preis geliefert wird, der 20% unter den veranschlagten Kosten liegen wird. Insgesamt hat der erteilte Auftrag für die halbautogene Mühle ein Volumen von 85 bis 90 Mio. Dollar.
Hohes Explorationspotential und eine satte Gewinnmarge
Die Lagerstätte verfügt derzeit über eine Ressource von 2,1 Mio. Unzen Gold, deren exakte Ausdehnung aber noch nicht bestimmt ist. Sowohl zu den Seiten als auch zur Tiefe hin ist sie noch offen. Bislang wurde nur der oberflächennahe Bereich bis 150 Meter Tiefe mit Bohrungen genau erkundet. Andere Goldminen, die ebenfalls auf dem Ashanti Goldgürtel in Ghana angesiedelt sind, konnten bei ihren Bohrungen in größeren Tiefen zusätzliche Vorkommen nachweisen. Da der Ashanti Goldgürtel für seine gleichförmige geologische Struktur bekannt ist, liegt es somit auch für jetzt zu erschließende Lagerstätte nahe, die tieferen Schichten mit neuen Bohrungen zu erkunden. Das Management hofft deshalb die Ressource zukünftig auf mehr als 5 Mio. Unzen Gold weiter ausbauen zu können.
Wenn die Goldmine wie geplant Ende 2010 ihren Betrieb aufnehmen wird, sollen zunächst die leicht zu erreichenden Vorkommen mit höheren Goldgehalten in der Mühle verarbeitet werden. Für diese Phase des Mühlenbetriebs werden Cashkosten von 370 US Dollar je Unze kalkuliert. Sie werden später auf 425 US Dollar steigen, wenn das schwächer vererzte Gestein verarbeitet wird.
Gelingt es ab 2011 bei einer jährlichen Produktion von 90.000 Unzen mit einer Gewinnspanne von 160-200 US Dollar zu arbeiten, würde das KGV auf unter 3,8 zurückfallen. Eine solche Gewinnspanne ist schon beim aktuellen Goldpreis problemlos realisierbar, wobei ich allerdings davon ausgehe, dass man Gold Ende 2010 nicht mehr zu dreistelligen Preisen beziehen kann, sondern einen klar vierstelligen US Dollarbetrag für die Feinunze wird auf den Tisch legen müssen.
Die Mine bleibt somit eine klare Kaufempfehlung des Nugget Effekts zumal der Börsenkurs noch nicht annähernd auf die positiven Aussichten reagiert hat.