Noch 33 Tage zum Millenium. ;-)
Al grüßt
Aktienmärkte:
Die letzte Handelswoche stand ganz im Zeichen der erwarteten, technisch bedingten Korrektur, die bereits am Montag mit dem Bruch des tertiären Aufwärtstrendkanals eingeleitet und mit dem kräftigen Kursanstieg
vom Donnerstag beendet wurde. Mit einem Reaktionstief bei 5.766 Indexpunkten wurde
nicht einmal die übergeordnete Unterstützung bei 5.700/5.680 erreicht, was auf eine weiterhin vorliegende hohe Aufwärtsdynamik hinweist. Zum Wochenschluß hin hat sich der DAX jedoch in eine charttechnisch äußerst interessante Situation hineinbewegt. Mit einem Tageshoch bei 6.023 Indexpunkten hat sich der DAX bis
auf wenige Punkte an das bisherige Jahreshoch bei 6.032 herangeschoben, konnte dieses jedoch nicht überwinden.
Im Verlauf des Handelstages rutschte der Index sogar wieder in Richtung des Schlußkurses vom Donnerstag und
schloß bei 5.958. Der letzte Handelstag wurde somit erneut mit einem Doji beendet, der eine ähnlich negative
Indikation entfalten kann, wie es der Doji des vorangegangenen Freitags tat. Damit droht eine untergeordnete
Doppelspitze, die erst mit der Überwindung der 6.032 neutralisiert wäre und bis dahin grundsätzlich ein hohes Rückschlagspotential bereit hält.
Aktuell läßt sich die Marktverfassung wie folgt beurteilen: Der mittelfristige, sekundäre Aufwärtstrend ist weiterhin
intakt, was über die mittelfristig orientierten technischen Indikatoren ebenfalls bestätigt wird. Kurzfristig ist die
Marktverfassung dagegen als kritisch zu bewerten. Da der DAX den erneuten Bewegungsschub, ausgelöst durch die Überwindung der 5.869 am Donnerstag, am Folgetag nicht umsetzen konnte, ist die Wahrscheinlichkeit für ein
Scheitern an der 6.032 (dem bisherigen Jahreshoch) deutlich gestiegen (was sich bereits in der Bildung des jüngsten negativen Doji´s niederzuschlagen begann). Somit lassen sich derzeit zwei mögliche Szenarien herleiten, wobei sich recht rasch entscheiden sollte, welches das zutreffende sein wird. (1) Der DAX kann sich auf dem aktuellen Niveau behaupten und überwindet möglichst rasch die aktuelle Widerstandsmarke bei 6.032 Indexpunkten. Schließt der DAX (ohne vorher nochmals nennenswert nach unten hin abzurutschen) über dieser Marke, sollte der Weg in Richtung seines bisherigen historischen Hochs bei 6.224 frei sein. Diese Bewegung sollte jedoch schnell passieren, da sich sonst die markttechnische Verfassung deutlich eintrübt und dem DAX die Unterstützung entzieht. (2) Der deutsche Index rutscht im heutigen Tagesverlauf weiter ab (per Schlußkurs), womit das Scheitern an der aktuellen Widerstandsmarke bestätigt werden würde. In diesem Falle gehen wir zunächst von der Ausbildung eines Staubereichs aus, der innerhalb der 6.032 (obere Begrenzung und Widerstand) und 5.765 (untere Begrenzung und Unterstützung) verläuft. Durchbricht der DAX die untere Begrenzungsmarke, wäre aus Sicht der Formationslehre eine untergeordnete Doppelspitze vollendet, deren rechnerisches Abwärtspotential bis in den 5.550er Bereich reichen würde.
Diese technische Konstellation sollte bei Marktpositionierungen unbedingt berücksichtigt werden. Somit sind
mittelfristig orientierte Positionierungen innerhalb des erwarteten Staubereiches wenig sinnvoll, da der Charakter
dieses Bereiches (trendbestätigend bzw. trendumkehrend) noch nicht abgeschätzt werden kann. Als Trigger–Marken für diese Positionierungen sollten in erster Linie die Bereichsbegrenzungen genutzt werden. Innerhalb der
Bereichsgrenzen bietet sich kurzfristiges Range–Trading an. In allen von uns analysierten Europa-Indizes, sind die sekundären Aufwärtstrends intakt. In diesem Zusammenhang konnten im IBEX 35, im FT-SE 100, im AEX und im CAC 40 zum Ende der letzten Handelswoche hin neue historische Höchstkurse markiert werden. Dennoch fällt auch hier, ähnlich wie im DAX, die fehlende Marktbreite auf und damit verbunden die deutliche markttechnische Abschwächung innerhalb der Oszillatoren. Auch wenn diese noch immer überwiegend als positiv zu bewerten sind, drohen jedoch auch in den Indizes der anderen europäischen Börsenplätze erste Divergenzen zwischen den Kursverläufen und den Oszillatorkurven. Auffallend sind auch die schwach ausgebildeten Kerzenkörper des letzten Handelstages der Vorwoche, die auf ein kurzfristiges Nachlassen
der Bewegungsdynamik hinweisen. Somit ergibt sich auch hier die Notwendigkeit, strategische Long–Bestände
durch sinnvoll angepaßte Stop-Kurse abzusichern.
Die US-Indizes ließen die Vorwoche ruhig ausklingen. Lediglich im Technologiesektor kam es zu einer Fortsetzung des Aufwärtstrends und damit zu erneuten historischen Höchstkursen. Im Dow Jones haben wir aktuell eine Ausbildung einer Schiebezone vorliegen, die aktuell in den Bereichen um 11.113 und 10.971 Indexpunkten begrenzt wird. Sowohl chart- als auch markttechnisch ist der sekundäre Aufwärtstrend hier noch intakt. Dennoch trübt sich die Verfassung über die Oszillatoren wieder etwas ein. Somit sollten die genannten Bereichsbegrenzungen als Trigger-Marken für Neupositionierungen genutzt werden.
Im S&P 500 Index erwies sich auch zum Wochenschluß hin der Widerstand bei 1.425 als massiv, womit der
Ausbruch über das historische Hoch nicht gelang. Je länger der Index auf aktuellem Niveau verharrt, desto schwerer wird es ihm fallen, ohne vorheriger Korrektur diesen Sprung zu schaffen, da ihm täglich Bewegungsdynamik verloren geht, wodurch die Stabilität und Zuverlässigkeit der Kursbewegung zurückgeht.
Index Widerstände Unterstützungen Tendenz
DAX 6032, 6085 (TL) 5765, 5700/5680 bullish
NEMAX 3966, 3994 3665 bullish
Dow Jones 11145 10800, 10755 bullish
S&P 500 Index 1420, 1425 1383 neutral
Al grüßt
Aktienmärkte:
Die letzte Handelswoche stand ganz im Zeichen der erwarteten, technisch bedingten Korrektur, die bereits am Montag mit dem Bruch des tertiären Aufwärtstrendkanals eingeleitet und mit dem kräftigen Kursanstieg
vom Donnerstag beendet wurde. Mit einem Reaktionstief bei 5.766 Indexpunkten wurde
nicht einmal die übergeordnete Unterstützung bei 5.700/5.680 erreicht, was auf eine weiterhin vorliegende hohe Aufwärtsdynamik hinweist. Zum Wochenschluß hin hat sich der DAX jedoch in eine charttechnisch äußerst interessante Situation hineinbewegt. Mit einem Tageshoch bei 6.023 Indexpunkten hat sich der DAX bis
auf wenige Punkte an das bisherige Jahreshoch bei 6.032 herangeschoben, konnte dieses jedoch nicht überwinden.
Im Verlauf des Handelstages rutschte der Index sogar wieder in Richtung des Schlußkurses vom Donnerstag und
schloß bei 5.958. Der letzte Handelstag wurde somit erneut mit einem Doji beendet, der eine ähnlich negative
Indikation entfalten kann, wie es der Doji des vorangegangenen Freitags tat. Damit droht eine untergeordnete
Doppelspitze, die erst mit der Überwindung der 6.032 neutralisiert wäre und bis dahin grundsätzlich ein hohes Rückschlagspotential bereit hält.
Aktuell läßt sich die Marktverfassung wie folgt beurteilen: Der mittelfristige, sekundäre Aufwärtstrend ist weiterhin
intakt, was über die mittelfristig orientierten technischen Indikatoren ebenfalls bestätigt wird. Kurzfristig ist die
Marktverfassung dagegen als kritisch zu bewerten. Da der DAX den erneuten Bewegungsschub, ausgelöst durch die Überwindung der 5.869 am Donnerstag, am Folgetag nicht umsetzen konnte, ist die Wahrscheinlichkeit für ein
Scheitern an der 6.032 (dem bisherigen Jahreshoch) deutlich gestiegen (was sich bereits in der Bildung des jüngsten negativen Doji´s niederzuschlagen begann). Somit lassen sich derzeit zwei mögliche Szenarien herleiten, wobei sich recht rasch entscheiden sollte, welches das zutreffende sein wird. (1) Der DAX kann sich auf dem aktuellen Niveau behaupten und überwindet möglichst rasch die aktuelle Widerstandsmarke bei 6.032 Indexpunkten. Schließt der DAX (ohne vorher nochmals nennenswert nach unten hin abzurutschen) über dieser Marke, sollte der Weg in Richtung seines bisherigen historischen Hochs bei 6.224 frei sein. Diese Bewegung sollte jedoch schnell passieren, da sich sonst die markttechnische Verfassung deutlich eintrübt und dem DAX die Unterstützung entzieht. (2) Der deutsche Index rutscht im heutigen Tagesverlauf weiter ab (per Schlußkurs), womit das Scheitern an der aktuellen Widerstandsmarke bestätigt werden würde. In diesem Falle gehen wir zunächst von der Ausbildung eines Staubereichs aus, der innerhalb der 6.032 (obere Begrenzung und Widerstand) und 5.765 (untere Begrenzung und Unterstützung) verläuft. Durchbricht der DAX die untere Begrenzungsmarke, wäre aus Sicht der Formationslehre eine untergeordnete Doppelspitze vollendet, deren rechnerisches Abwärtspotential bis in den 5.550er Bereich reichen würde.
Diese technische Konstellation sollte bei Marktpositionierungen unbedingt berücksichtigt werden. Somit sind
mittelfristig orientierte Positionierungen innerhalb des erwarteten Staubereiches wenig sinnvoll, da der Charakter
dieses Bereiches (trendbestätigend bzw. trendumkehrend) noch nicht abgeschätzt werden kann. Als Trigger–Marken für diese Positionierungen sollten in erster Linie die Bereichsbegrenzungen genutzt werden. Innerhalb der
Bereichsgrenzen bietet sich kurzfristiges Range–Trading an. In allen von uns analysierten Europa-Indizes, sind die sekundären Aufwärtstrends intakt. In diesem Zusammenhang konnten im IBEX 35, im FT-SE 100, im AEX und im CAC 40 zum Ende der letzten Handelswoche hin neue historische Höchstkurse markiert werden. Dennoch fällt auch hier, ähnlich wie im DAX, die fehlende Marktbreite auf und damit verbunden die deutliche markttechnische Abschwächung innerhalb der Oszillatoren. Auch wenn diese noch immer überwiegend als positiv zu bewerten sind, drohen jedoch auch in den Indizes der anderen europäischen Börsenplätze erste Divergenzen zwischen den Kursverläufen und den Oszillatorkurven. Auffallend sind auch die schwach ausgebildeten Kerzenkörper des letzten Handelstages der Vorwoche, die auf ein kurzfristiges Nachlassen
der Bewegungsdynamik hinweisen. Somit ergibt sich auch hier die Notwendigkeit, strategische Long–Bestände
durch sinnvoll angepaßte Stop-Kurse abzusichern.
Die US-Indizes ließen die Vorwoche ruhig ausklingen. Lediglich im Technologiesektor kam es zu einer Fortsetzung des Aufwärtstrends und damit zu erneuten historischen Höchstkursen. Im Dow Jones haben wir aktuell eine Ausbildung einer Schiebezone vorliegen, die aktuell in den Bereichen um 11.113 und 10.971 Indexpunkten begrenzt wird. Sowohl chart- als auch markttechnisch ist der sekundäre Aufwärtstrend hier noch intakt. Dennoch trübt sich die Verfassung über die Oszillatoren wieder etwas ein. Somit sollten die genannten Bereichsbegrenzungen als Trigger-Marken für Neupositionierungen genutzt werden.
Im S&P 500 Index erwies sich auch zum Wochenschluß hin der Widerstand bei 1.425 als massiv, womit der
Ausbruch über das historische Hoch nicht gelang. Je länger der Index auf aktuellem Niveau verharrt, desto schwerer wird es ihm fallen, ohne vorheriger Korrektur diesen Sprung zu schaffen, da ihm täglich Bewegungsdynamik verloren geht, wodurch die Stabilität und Zuverlässigkeit der Kursbewegung zurückgeht.
Index Widerstände Unterstützungen Tendenz
DAX 6032, 6085 (TL) 5765, 5700/5680 bullish
NEMAX 3966, 3994 3665 bullish
Dow Jones 11145 10800, 10755 bullish
S&P 500 Index 1420, 1425 1383 neutral