in der der Markt massiv versucht hat zusätzliche Verkäufe auszulösen. Aber wie immer vergeblich.
Man erkennt das vor allem am Intradayverlauf, wenn zum Handelsbeginn steigende Kurse vorhanden sind, die schon in den ersten Stunden verkauft werden. Manche würden meinen, dass das Gewinnmitnahmen sind, aber das ist nicht der Fall. Woher sollten die Gewinne kommen ? Die langfristigen Anleger verkaufen gar nicht; die kurzfristigen Anleger haben keine Gewinne und die mittelfristigen Anlger wollen Positionen aufbauen, stehen aber vor zu hohen Kursen, weil diese Positionen dividendengetrieben sein werden, die möglichst günstig einzukaufen sein müssen, weil daraus auf lange Sicht eine hohe Dividendenquote erhalten werden soll. Das dafür vorhandene Geschäftsaufkommen ist vorhanden, nur bei über 40 bekommt man nicht viele Aktien fürs Geld. Dazu rennt diesen Anlegern die Zeit davon, denn der Aufbau dieser Positionen muss vor dem 9.3. abgeschlossen sein bzw. ein Mindestmaß an Stückzahlen schon erworben sein.
Deswegen rechnet der Markt für die kommenden Ausschüttungen eher mit überproportionalen Dividendensteigerungen als mit Aktienrückkäufen. Die Folgen für uns Anleger, die wir schon drin sind, sind schwer wiegend :
Wollen Aktienfonds gezielt Positionen aufbauen, die auf steigende Dividenden ausgreichtet sind, ist die Verfügbarkeit der Aktien dauerhaft vermindert, ohne dass es zu starken Kursgewinnen kommt. Das liegt daran, dass eben viel weniger Anleger verkaufen und Gewinne mitnehmen als wenn die Ausrichtung auf Kursgewinne zielt. Dafür sorgen Kursrücksetzer für Gelegenheiten die Bestände günstiger aufzustocken. Das Problem dabei ist aber die Geschäftstätigkeit, die dafür sorgt, dass der anteil der Anleger, die Kursschwächen aussitzen und eher noch nachkaufen als verkaufen viel größer ist als bei den Aktien, die nur wegen und mit Kursgewinnen geordert werden. Das bedeutet für den Zeitfaktor, dass die Einstiegschance bei der Post wegen ihrer guten Aussichten sehr kurz ist. Der Markt insgesamt liegt auf hohem Niveau und die Zinsen werden in absehbarer Zeit nicht ansteiegen. Da ist ein Wertpapier, das steigende Ertragsaussichten selbst in schwierigen Zieten bietet, als strategisch richtige Anlage besonders wervoll - wenn der Einkaufspreis und die Menge stimmen.
Aber genau das erkennen viele Anleger (übrigens auch Privatanleger) und kaufen gezielt zu limitierten Orders. Und genau die sind es, die Anschlußverkäufe mit daraus resultierenden Kursrücksetzern verhindern.
Und wie schön hilft der Ölpreis der Post in diesen Zeiten den Vorteil der Elektroautos immmer weiter zu vergrößern.
Inzwischen kostet das Barrel nicht mehr 40+ Dollar sondern über 65. Und der Benzinpreis liegt nicht mehr bei 1,20 sondern über 1,40 .
Noch hat der Kunde nicht seinen Lieferdienst in Richtung kostengünstigst gewechselt. Aber die fehlenden Elektrofahrzeuge werden früher oder später die Konkurrenz der Post auch ohne "Vogelgezwitscher" dazu zwingen ihre Preise nach oben anzupassen. Die Kunden werden dann frei nach Rammstein singen :
"Wir war´n schon zu lang zusammen; die Preise hoch, die Sendung voller Pannen."
Und dann zur Post wechseln. ("Übernehmen, übergeben...")
Und so unsere Kasse klingeln lassen.
Der Chartlord