Das richtet sich ja nicht gegen Leute, die kritische Meinungen posten. Der User Gegenanlegerbetrug ist aber ein klassischer Forentroll, der mit seinen Einzeilern hier der Thread vollspammt. Ich kann Purdie daher verstehen, denn er ist einer von denjenigen, die der Analyse von Cyan ganz viel Zeit geopfert haben. Dank ihm habe ich erst einmal richtig verstanden, was es mit dem technischen Hintergrund bei Cyan auf sich hat.
Dass die Altaktionäre sich nicht an ihre Lock-Up-Fristen gehalten haben, wurde hier aber bereits thematisiert. Ich persönlich wäre froh, wenn Schütz & Co. raus wären. Vielleicht werden wir sie ja los, wenn es tatsächlich zu einem Duallisting an der Wall Street kommt.
Ich habe einen Twitterdialog des Aufsichtsratsvorsitzenden von Cyan verfolgt, der die Aufregung nicht verstehen konnte. Er hat argumentiert, dass es bei IPOs ja auch einen Greenshoe gäbe. Na ja, fand ich jetzt nicht so überzeugend. Viel wichtiger ist aber, dass die halbjährige Lock-Up-Periode zusätzlich zur zwölfmonatigen gegolten hätte. Heißt, bei Verkauf innerhalb eines halben Jahres hätte es zusätzlich der Zustimmung der Investmentbank bedurft. Deshalb hatten sie auch in der Pressemeldung tags darauf geschrieben, dass die 12-Monats-Frist davon unberührt bleibt. Ein ziemlich undurchsichtiger Mechanismus und ich hoffe, sie haben jetzt mal gemerkt, dass sie bei den Anlegern nicht auf Gegenliebe mit so einem Zeugs stoßen und halten sich zukünftig an die verkündeten Vereinbarung. Lässt nämlich auch den AR in keinem guten Licht erscheinen.