Jack, Glückwunsch zu Deinem Trade. Zu den Rückkäufe noch mal kurz: das ist nicht nur eine „moralische“ Frage, sondern das Nutzen von Insiderwissen ist strafbar. So einfach würde ich das nicht nehmen.
Noch ne Anekdote am Rande: erst mal lustig zu sehen wie pro-forma EBIT Zahlen von 59,8 Mio USD in -17 Mio USD Nettoverlust enden. Was aber noch interessanter ist: die Zinskosten sind von 3 Mio USD in 1Q19 auf 73 Mio USD in 1Q20 „explodiert“ (S. 25: ams.com/documents/20143/3749118/...0d9b484a?t=1588100317317). Auch hier sieht man mE wie man dieses fantastische Investment verosramisiert hat.
S. 26 zeigt dann die Verschuldung. Ich sehe da 2,4 Mrd. USD Bruttoschulden bei 0,8 Mrd. USD cash, sprich: Nettoverschuldung von 1,6 Mrd. USD. Die Osram-Offer 1:1 wird durch die KE finanziert. Dazu kommen insgesamt 1 Mrd. durch Osram (knapp über 0,5 Mrd. bestehende Verbindlichkeiten plus die im MM genannten 450 Mio Kredit für Osram. Damit sind wir bei 2,6 Mrd. Wenn AMS dann noch die fehlenden 32% an Osram kauft bei sagen wir mal 40 Euro, dann sind das weitere 1,3 Mrd. USD. Nehme ich die (zukünftigen) Transaktionskosten dazu, die jüngsten Aktienrückkäufe von ca. 150 Mio USD und die einmaligen Integrationskosten von 0,4 Mrd, dann lande ich „all in all“ bei insgesamt ca. 4,5 Mrd. USD.
Seht Ihr das grob ähnlich oder mache ich hier einen Berechnungs-Fehler? Natürlich könnte AMS die fehlenden Osram-Aktien später kaufen, dann wäre die Verschuldung 1,3 Mrd. geringer bei 3,2 Mrd. USD.
Interessant: im Call wurde gesagt, dass der Überbrückungskredit noch bis März 2021 läuft, sprich: man kann die hohen Zinsen am Markt noch eine Weile aussitzen.