TecDAX: FUNKWERK bricht ein
Funkwerk
WKN: 575314 ISIN: DE0005753149
Intradaykurs: 27,66 Euro
Aktueller Wochenchart (log) seit 06.12.2002 (1 Kerze = 1 Woche)
Kurz-Kommentierung: Die FUNKWERK Aktie bricht am heutigen Handelstag zu Beginn deutlich ein. Sie fällt nun auf die wichtige Unterstützung bei 28,80 Euro zurück. Ausgehend von dieser Unterstützung kann es in den nächsten Tagen und Wochen zumindest zu einem Pullback an den gebrochenen Aufwärtstrend kommen. Dies würde Kurse im Bereich 35,00-36,00 Euro bedeuten. Fällt die Unterstützung bei 28,80 Euro allerdings auf Wochenschlusskursbasis, dann ist sogar eine Abwärtsbewegung bis zum Ausgangspunkt des gebrochenen Aufwärtstrends bei 21,85 Euro möglich.
Quelle: boerse-go.de
AD HOC:
Funkwerk erwartet Wachstumsschub für zweites Halbjahr
- Umsatzziel von 270 Mio. Euro (2004: 249,1 Mio. Euro) und EBIT-Marge von rund 9 Prozent
für 2005 geplant
- Erstes Quartal mit Erlösen von 52,9 Mio. Euro wie erwartet schwächer als Vorjahresrekordwert (62,0 Mio. Euro)
- Aufwendungen für Produkt- und Marktentwicklung belasten operatives Ergebnis EBIT: 2,1 Mio. Euro) im Vergleich zum Vorjahr (5,5 Mio. Euro)
- Höhere Dividende für Aktionäre
Kölleda, den 12. Mai 2005. Die Funkwerk AG erwartet für das zweite Halbjahr 2005 einen Wachstumsschub. Wie Vorstandsvorsitzender Dr. Hans Grundner heute bei der Vorlage des Quartalsberichts sagte, rechnet Funkwerk für 2005 mit einem Anstieg der Umsätze auf rund 270 Mio. Euro (2004: 249,1 Mio. Euro) und einer EBIT-Marge von rund 9 Prozent. Die Grundlagen dafür seien durch zahlreiche Produktinnovationen und Aufwendungen für die Erschließung neuer Marktbereiche gelegt worden, die in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2005 anfielen. Dadurch sei des Quartalsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Vergleich zum Vorjahr stärker belastet worden und erreichte 2,1 Mio. Euro (2004: 5,5 Mio. Euro). Wie erwartet sei auch der Quartalsumsatz mit 52,9 Mio. Euro hinter dem Rekordwert des Vorjahres (62,0 Mio. Euro), der durch einen mittlerweile abgearbeiteten Großauftrag getrieben worden war, zurück geblieben.
Exporterlöse um 35 Prozent gestiegen
"Wir haben im ersten Quartal in allen drei Geschäftsfeldern gezielt in neue Produkte, die Internationalisierung des Geschäfts und straffere Strukturen investiert. Diese Saat soll in den Folgeperioden aufgehen und zu unserem nachhaltigen Wachstum beitragen", so Grundner. Ein erster Erfolg zeigte sich dabei bereits bei den Exporten: Sie legten bis Ende März um rund 35 Prozent auf 13,1 Mio. Euro zu (Vorjahr: 9,7 Mio. Euro). Das entspricht einer Quote von 25 Prozent (Q1 2004: 16 Prozent).
Das für das Gesamtjahr angestrebte Wachstum von Funkwerk soll vor allem von den Geschäftsbereichen Automotive und Enterprise Communication getragen werden. Grundner: "Hier war bereits im ersten Quartal ein positiver Trend festzustellen, die wesentlichen Impulse werden sich jedoch erst in der zweiten Jahreshälfte einstellen." So avancierte Enterprise Communication mit Erlösen von 20,6 Mio. Euro (Vorjahr: 20,3 Mio. Euro) insbesondere durch die Erfolge im europäischen Geschäft erstmals zum umsatzstärksten Bereich. "Wir sind damit zu einem der europaweit bedeutenden Hersteller von professionellen Netzwerkzugangs- und integrierten ITK-Lösungen geworden", stellte Grundner fest.
Automotive Communication trotzt schwacher Konjunktur
Das Geschäftsfeld Automotive Communication konnte durch innovative Produkte und weitere Marktanteilsgewinne im OEM-Geschäft der schwachen Automobilkonjunktur trotzen und erzielte per Ende März 2005 Erlöse von 12,4 Mio. Euro (2004: 12,3 Mio. Euro). Mehr als zwei Drittel davon entfielen auf das Zuliefergeschäft von Kommunikationsausrüstungen (KomBox, Freisprechanlagen) für die Automobilindustrie. Grundner: "Hier steigt sowohl der Ausrüstungsgrad für einzelne Modelle wie auch die Zahl unserer Kooperationspartner beständig an."
Weitere Wachstumsimpulse bereits im laufenden Jahr erwartet Funkwerk zudem durch ein neu entwickeltes Konzept für Telematikanwendungen zum Flottenmanagement. Es umfasst eine ganze Produktlinie von der preisgünstigen Einstiegslösung mit einfacher Ortungs- und Kommunikationsfunktion bis hin zum professionellen Bordrechner, der den Fahrzeugzustand überwacht, und soll in der zweiten Jahreshälfte vermarktet werden.
Funkwerk profitiert von Fußball-WM 2006
Das Geschäftsfeld Traffic & Control Communication entwickelte sich nach Aussage Grundners im ersten Quartal leicht unter Plan. So gab es bedingt durch den Abschluss des Großprojekts für die Deutsche Bahn Ende 2004 im Segment Mobilfunk den erwarteten Umsatzrückgang, der aufgrund von Projektverzögerungen nicht schnell genug kompensiert werden konnte. Insgesamt wurden in dieser Produktgruppe Erlöse von 7,4 Mio. Euro erzielt, nach 19,9 Mio. Euro im Vorjahresquartal, wobei das damalige Umsatzhoch durch die Auslieferung der GSM-R Terminals an die Deutsche Bahn bedingt war. Grundner: "Wir erwarten in der zweiten Hälfte dieses Jahres durch die Lieferungen nach Frankreich, Belgien und die Schweiz jedoch wieder ein deutliches Umsatzwachstum. Darüber hinaus ergeben sich zusätzliche Marktchancen mit stationären Terminals und Handfunkgeräten."
In den anderen Produktsegmenten von Traffic & Control Communication gab es bereits im ersten Quartal erfreuliche Zuwächse. Bei Informationssystemen wurden mit 5,9 Mio. Euro fast 60 Prozent mehr umgesetzt als im Vorjahr (3,7 Mio. Euro). "Funkwerk profitiert hier von dem im Hinblick auf die Fußballweltmeisterschaft 2006 zunehmenden Bedarf an intelligenten Sicherheitslösungen zur Überwachung von öffentlichen Plätzen und zum Objektschutz sowie einem Rahmenvertrag zur Ausstattung von Bahnhöfen mit audiovisuellen Informationssystemen", so Grundner. Im Produktbereich Managementsysteme konnte Funkwerk um rund 14 Prozent auf 6,6 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr (5,8 Mio. Euro) zulegen.
Deutliche Ergebnissteigerung im zweiten Halbjahr
Durch Investitionen und Aufwendungen für Produktinnovationen, die Internationalisierung sowie die Straffung der Organisation von Funkwerk wurde das operative Ergebnis (EBIT) im ersten Quartal 2005 im Vergleich zum Vorjahr stärker belastet und stellte sich per Ende März auf 2,1 Mio. Euro (2004: 5,5 Mio. Euro). "Diese strategischen Weichenstellungen werden zwar auch im zweiten Quartal noch Ergebnis und Cash Flow belasten, aber bis Jahresende zu einer nachhaltigen Ertragsverbesserung führen", kündigte Grundner an.
Am ertragsstärksten war in den ersten drei Monaten das Segment Automotive Communication. Hier stieg das EBIT trotz der zahlreichen Produktneuerungen und des Ausbaus des internationalen Vertriebs gegenüber dem Vorjahr (1,2 Mio. Euro) leicht auf 1,3 Mio. Euro an. Die EBIT-Marge erhöhte sich sogar deutlich auf 10,9 Prozent (2004: 9,8%). Im Geschäftsfeld Traffic & Control Communication wirkten sich dagegen neben dem Umsatzrückgang im Bereich Mobilfunk auch die Vorbereitungen auf den im zweiten Halbjahr geplanten Roll-Out für weitere Großprojekte dämpfend auf das Ergebnis aus. Das EBIT erreichte hier per Ende März einen Wert von 0,6 Mio. Euro nach 4,1 Mio. Euro im Vorjahresvergleichsquartal. Im Bereich Enterprise Communication belasteten ebenfalls hohe Aufwendungen für die Markteinführung neuer Produktlinien und den europäischen Vertrieb das Ergebnis. Hier wurde mit 0,1 Mio. Euro noch ein knapp positives EBIT verbucht (2004: 0,3 Mio. Euro).
Im Gleichklang mit dem EBIT entwickelte sich der Jahresüberschuss: Er erreichte per Ende März insgesamt 1,4 Mio. Euro und lag damit ebenfalls unter dem Vorjahresvergleichswert (3,5 Mio. Euro). Das Ergebnis pro Aktie belief sich auf 0,17 Euro (2004: 0,46 Euro).
Der Auftragsbestand stieg dagegen im Vergleich zum Jahresende 2004 (74,6 Mio. Euro) im ersten Quartal um 10 Prozent an und lag mit 82,3 Mio. Euro wieder auf dem hohen Niveau des Vorjahres (Ende März 2004: 81,8 Mio. Euro).
Wachstumssprung bis 2008
Im Ausblick für den weiteren Jahresverlauf zeigte sich Grundner zuversichtlich. In den Bereichen Automotive und Enterprise Communication erwarte man bei einem positiven konjunkturellen Umfeld und planmäßiger Markteinführung der neuen Produkte zweistellige Zuwachsraten. Auch im Bereich Traffic & Control Communication sei wieder mit spürbar steigenden Erlösen zu rechnen, sofern die Investitionen der Verkehrsbetriebe in die Infrastruktur nicht weiter reduziert oder verschoben würden.
Grundner: "Für uns steht aber nicht der kurzfristige Erfolg im Vordergrund, sondern die nachhaltig positive Unternehmensentwicklung. 2005 ist für uns ein Jahr der Konzentration und Vorbereitung auf den nächsten großen Sprung in Umsatz und Ergebnis, den wir bis 2008 tun wollen."
Für das Rekordjahr 2004 schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Funkwerk AG im Übrigen der am 18. Mai 2005 in Frankfurt am Main stattfindenden Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende auf 0,35 Euro (2004: 0,30 Euro) vor. Eine zeitversetzte Internetübertragung können Interessenten auf unserer Homepage unter www.funkwerk.com verfolgen. Dort finden sie auch den vollständigen Quartalsbericht.
Quelle: ariva.de
...be invested
Der Einsame Samariter
Moderation
Zeitpunkt: 12.05.05 09:48
Aktion: Forumswechsel
Kommentar: Regelverstoß
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