Du hast aber schon gemerkt, dass die Straßen voller Autos sind, die vor PS strotzen - obwohl man nur selten Gelegenheit hat diese auszufahren? Und die fahren alle einfach mit im fließenden Verkehr. Das PS-starke Auto mal ausfahren, das können eher Pendler, die lange Strecken über die Autobahn zurücklegen, aber auf den meisten Autobahnen kann man nur schwerlich Geschwindigkeiten >160 über längere Zeit durchfahren. Und bei vielen ist bei 130 km/h Schluss.
Wer täglich 500 km runterreisst, wird sich eher keinen Tesla/kein E-Auto kaufen. Wer häufiger Rennen auf der Nordschleife fahren will, wird sich keinen kaufen. Wer zu Hause keine Garage für die Ladestation hat, wird ihn meiden. Wer ständig mit Vollgas von Ampel zu Ampel rasen will, wird enttäuscht - zum Glück, solche Deppen braucht man in der Stadt nicht, die wären eine Gefahr für die Allgemeinheit.
Wer aber ein luxuriöses, eher umweltfreundliches (i.V.m. Ökostrom, einfach ebtsprechend kaufen) Auto fahren möchte, das in bestimmten Situationen über genügend Reserven verfügt, der könnte sich einen Tesla kaufen. Oder wer viel Geld hat, oder wer eben Zeichen setzen möchte, einen bestimmten Status zum Ausdruck bringen will - warum nicht, sei ihm/ihr gegönnt. Eben die selben Gründe, aus denen die Oberklasse Limousinen von Daimler, Audi, Jaguar oder BMW gekauft werden.
Ich denke nicht, dass es um kreischende Frauen geht. Das macht man ein, zwei Mal, und dann ist es nicht mehr spannend. Es ist dann eher ein Auto zum 'cruisen'. Tatsächlich ist es auch möglich mit 130 km/h auf einer deutschen Autobahn unterwegs zu sein, ohne sich komisch fühlen zu müssen - nur, weil ich einen 911er besitze, muss ich kein Raser sein.
Nö, ich hab definitiv keinen, aber ich hatte mal einen Alfa 156, der im 2. bis >90 km/h zog, und etwa 215 km/h fuhr, und das war in der Stadt keine Freude, auf der Autobahn war damit auch bei 150 km/h Schluss, weil es mir sonst zu stressig wurde - trotz sehr guter Aerodynamik und hoher Stabilität bis >200 km/h. Das Auto gefiel mir, aber deswegen gerast bin ich nicht.
Es ist doch so: wenn ich ein SUV habe, MUSS ich nicht über Bürgersteige rasen, oder mir Waldwege suchen. Wenn ich einen Sportwagen habe, muss ich auch nicht ständig am Gas rumspielen. Man kann auch damit zufrieden sein, dass man könnte, wenn man wollte. Gepflegtes Understatement.
Warum Du nun die Autobild Werte so pauschal anzweifelst (sogar die 200 km, die decken sich doxh mit anderen Quellen?), verstehe ich nicht. 360 km wäre bei normaler Nutzung absolut ok - auch für Pendelstrecken von 100 km je Richtung blieben ausreichende Reserven.
Warum Du zum Schluss die Kurve zu 'Jünger' kriegst, ist noch erstaunlicher. Hier im Thread scheint es solche 'Jünger' eher nicht zu geben. Im Gegenteil: viele hier, inkl. mir, gehen von größeren Risiken aus, und man muss sehen, wie sich das über die Jahre entwickelt. Das haben ja einige hier sehr offen gesagt: man hofft, dass sich das gut entwickelt, aber man ist sich der Risiken bewusst.
Daher: 'Verblendete', 'Gläubige', 'Jünger' - das klingt mir wenig nach sachlicher Argumentation. Das dient doch nur dazu den anderen als blöd aussehen zu lassen und als Diskussionspartner zu diskreditieren. Solche verunglimpfungen wird man wohl eher in Zukunft im neuen 'Thread' lesen.
Ich würde es begrüßen, würde man ohne solche Kampfausdrücke auskommen.