...toll gemacht für alle Einsteiger, um sich einen Überblick zu verschaffen...
Teil 1 BB-Biotech und CYBIO
Gestern sind im ersten Teil der Biotechnologie-Serie die historischen Wurzeln und die Grundlagen der Biotechnologie sowie die Genomforschung vorgestellt worden. ...historie
Im zweiten Teil werden nach einer allgemeinen Einleitung von heute an jeden Tag zwei bis vier der 13 Life-Science-Unternehmen in Form von Kurzportraits vorgestellt, die mittlerweile am Deutschen Neuen Markt notiert sind.
Heute portraitieren wir die Beteiligungsgesellschaft BB Biotech und die CyBio AG.
Nun aber erst die allgemeine Einleitung:
Biotech-Unternehmen am Neuen Markt
Der Branchenbasket der Biotech-Branche ist in jeder Hinsicht ein sehr inhomogene Gruppe: Die Tätigkeitsschwerpunkte erstrecken sich von der Beteiligungsgesellschaft BB Biotech über die Entwicklung von Technologieplattformen - wie z.B. bei der Evotec Biosystems AG - und die Entwicklung von Software-Systemen bei der CyBio AG, bis hin zum Anbieter von Systemen zur Aufspaltung und Reinigung von Nukleinsäuren (Qiagen). Auch bei den Kursgewinnen und der Marktkapitalisierung gibt es innerhalb des Baskets erhebliche Unterschiede: MorphoSys konnte seit der Emission Kursgewinne von über 700 Prozent verzeichnen; die Aktien der PlasmaSelect AG werden seit der Aufnahme der Börsennotierung im März diesen Jahres derzeit mit weniger als der Hälfte des ersten Börsenpreises gehandelt. Die Marktkapitalisierung schwankt zwischen zweistelligen Millionenbeträgen und 7,1 Mrd. Euro bei Qiagen.
Es gibt aber auch Gemeinsamkeiten: Ein Großteil der Unternehmen entwickelt, evaluiert und vermarktet Herstellungsverfahren und Technologieplattformen, die sowohl bei der schnellen und effizienten Entwicklung von Software als auch bei der Wirkstoffsuche und –entwicklung von entscheidender Bedeutung sind.
In diesem Zusammenhang hat die Biotechnologie in den letzten Jahren die größte Umwälzung ihrer Geschichte erfahren: Die Suche nach neuen Wirkstoffen gestaltet sich eher wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen, denn meist müssen tausende oder gar Millionen von Substanzen untersucht werden, bis man zum gewünschten Ergebnis gelangt. Mit dem derzeitigen technischen Niveau ist es gelungen, die biotechnologische und pharmazeutische Forschungsarbeit bereits erheblich zu beschleunigen. Mittlerweile können zehntausende von Experimenten gleichzeitig von einem Automaten durchgeführt werden, was bis vor einigen Jahren mühsam von Hand bewerkstelligt werden musste.
Biotech-Unternehmen leisten mit neuen Technologien einen Beitrag dazu, wesentlich effizienter und zeitsparender zu forschen. Gleichzeitig profitieren sie auf diese Weise von dem Trend, der sich bei großen Pharma-Konzernen abgezeichnet hat, Dienstleistungen, Produkte und Lizenzen von Biotech-Unternehmen in Anspruch zu nehmen. Als Grund dafür wird u.a. die steigende Zahl an Patentausläufen in der klassischen Pharmaindustrie innerhalb der nächsten Jahre angeführt, mit der ein wachsender Innovationsdruck einhergeht, die Produkte so schnell wie möglich ersetzen zu müssen.
Seit Mitte 1999 verzeichnet die Biotech-Branche ein regelrechtes Revival. Viele Marktteilnehmer sind der Meinung, die Biotechnologie könnte die Wachstumsbranche des nächsten Jahrzehnts werden.
Hinzu kommt noch, dass Deutschland in diesem Bereich gegenüber anderen Nationen zurück liegt. Allgemein wird der deutschen Biotech-Branche ein erhebliches Wachstumspotenzial zugeschrieben.
Der Investor muss sich jedoch der Tatsache bewusst sein, dass die Biotech-Branche, wie die anderen Branchen des Neuen Markts auch, ein Risiko-Marktsegment ist.
Das Risiko eines Produktfehlschlags ist hoch, denn erst die klinische Testphase zeigt, was ein neuer Wirkstoff wirklich kann. Insbesondere im Pharmasektor ist der Zeitraum zwischen Forschungsbeginn und erfolgreicher Markteinführung des Produkts außergewöhnlich lang. Langwierige Zulassungsverfahren oder die bessere Parallelentwicklung der Konkurrenz können den oft jungen Unternehmen immer wieder Steine in den Weg legen, was im Extremfall zum Totalausfall führen kann.
BB Biotech (Beteiligungsgesellschaft BB Biotech AG) (WKN 910 468)
Geschäftsfeld:
Beteiligungen an Unternehmen aus der Biotechnologie-Industrie
Unternehmen:
Die Beteiligungsgesellschaft BB Biotech AG wurde im November 1993 in Schaffhausen (Schweiz) als Aktiengesellschaft nach schweizerischem Recht gegründet. Die Inhaberaktien der BB BIOTECH sind an der Schweizer Börse notiert. Im Dezember 1997 wurde am Neuen Markt Frankfurt ein Secondary placement (Zweitlisting) realisiert.
Die Erstnotierung des Secondary placement erfolgte am 10 Dezember 1997 am Neuen Markt Frankfurt in Form von Miteigentumsanteilen zu einem Emissionspreis von 27,35 Euro; der erste Börsenpreis lag bei 27,87 Euro. An der Schweizer Börse Zürich werden die Inhaberaktien von BB Biotech gehandelt.
Am Neuen Markt stellt BB Biotech eine Ausnahmeerscheinung dar, denn die Aktiengesellschaft agiert wie ein Investmentfonds.
Die Beteiligungsgesellschaft ist auf den Wachstumsmarkt Biotechnologie fokussiert und beteiligt sich an Unternehmen, die im Bereich der Forschung und Herstellung innovativer therapeutischer Wirkstoffe und Produkte für schwer therapierbare Krankheiten in der Humanmedizin arbeiten. Bei den Beteiligungen handelt es sich vornehmlich um US-amerikanische Biotech-Unternehmen wie z.B. Med-Immune, Idec Pharmaceuticals und Genentech, deren Produkte kurz vor der Markteinführung stehen oder bereits eingeführt worden sind. Auf diese Weise kann BB Biotech von der Phase profitieren, in der ein Unternehmen relativ betrachtet die größte Wertsteigerungsrate an der Börse erfährt. Dies gilt insbesondere für die erfolgreiche Markteinführung von Medikamenten für bis dato unzureichend oder gänzlich untherapierbare Krankheiten.
Heute ist BB Biotech einer der weltweit größten Investoren in diesem Sektor.
Aktuelle Entwicklungen:
Am 13. April 2000 hat die BB Biotech AG eine Kapitalerhöhung durchgeführt. Das Aktienkapital wurde von nominal CHF 24,5 Mio. durch Ausgabe von 170 000 neuen Inhaberaktien zu nominal 10,- CHF auf nominal CHF 26,2 Mio. erhöht. Das Aktienkapital verteilt sich somit auf 2,62 Millionen Inhaberaktien bzw. 26,2 Mio. deutsche Miteigentumsanteile.
Geschäftszahlen/Bewertung:
Allgemein ist die BB Biotech als ein Standardinvestment zu bezeichnen, welches v.a. den US-amerikanischen Markt abdeckt.
Als Stärken sind die Outperformance in der Vergangenheit, das professionelle Management und die langjährige Markterfahrung zu erwähnen. Schwächen finden sich in der geringeren Risikostreuung im Vergleich mit anderen Fonds und dem relativ hohen Aufgeld.
Die BB Biotech AG arbeitet seit ihrer Gründung im Jahr 1993 konstant profitabel. Seitdem konnte eine durchschnittliche jährliche Rendite von 33,6 Prozent erzielt werden, welche deutlich über der Renditeerwartungshaltung für den Sektor liegt. Dieses Ergebnis stellt eine Outperformance von mehr als 160 Prozent gegenüber dem Amex Biotech-Index dar. Eine interessante Zwischenbilanz liefert weiterführend eine Analyse der WestLB Panmure vom September 1999, die zusammen mit aktuellen Analystenschätzungen unter dem Stichwort BB Biotech oder unter der entsprechenden WKN über den „Stock-Informer“ am Anfang dieser Seite aufgerufen werden kann.
2. CyBio AG (WKN 541 230)
Geschäftsfeld:
Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Systemen und Software aus dem Biotechnologie-Bereich
Unternehmen:
Noch unter dem Namen Jenoptik Bioinstruments GmbH hat sich die CyBio AG 1999 von ihrem Mutterkonzern, der Jenoptik AG, getrennt. Am 1. Juli 1999 wurden 100% der CyBio-Anteile verkauft, von denen 80% die DEWB, eine Jenoptik-Mehrheitsgesellschaft, hält. Im August 1999 wurde die CyBio als Aktiengesellschaft eingetragen.
Am 25. November 1999 wurden am Frankfurter Neuen Markt 2.600.000 Stückaktien zu einem Emissionspreis von 17 Euro platziert. Der erste Börsenpreis lag bei 34 Euro.
Die Gesellschaft entwickelt und vermarktet computergesteuerte Laborsysteme für Unternehmen der Life Science-Industrie. Mit Hilfe dieser Laborsysteme ist es möglich, chemische Substanzen schneller, massenhaft und hocheffizient zu untersuchen (Screening), um neue Wirkstoffe vor allem als Arzneimittel, aber auch für den Einsatz in der Landwirtschaft, der Lebensmittelherstellung und der Abfallentsorgung zu entdecken.
Drei Auslandsgesellschaften in Boston, London und Paris sorgen für Kundennähe; die nächste Niederlassung soll in Fernost entstehen. Durch den Kooperationsvertrag mit dem japanischen Pharma-Unternehmen Toyobo Engineering ist ein erster bedeutender Schritt in den asiatischen Markt bereits getan.
Aktuelle Entwicklungen:
Besonders international will CyBio deutlich expandieren. Zur Zeit erzielt das Unternehmen noch 49 Prozent seines Umsatzes in Deutschland, 35,5 Prozent in den USA und 15,5 Prozent auf anderen Märkten. In Zukunft sollen nur noch 20 bis 25 Prozent der Erlöse in Deutschland erzielt und das weltweite Vertriebsnetz mit Schwerpunkt Asien und USA weiter ausgebaut werden.
CyBio plant auch eine strategische Umstrukturierung vom System- zum generellen Dienstleistungsanbieter. In der allgemeinen Unternehmenspolitik wird der Schwerpunkt auf organisches Wachstum gelegt. ...historie Zu Beginn des Jahres hatte CyBio angekündigt, zwei Jointventures im Bereich Trendforschung und Service zu gründen, wobei ein erstes mit dem Hans-Knöll-Institut Jena seit Mai mittlerweile bereits besteht. ...historie
Geschäftszahlen/Bewertung:
Die CyBio AG ist ein weltweit agierendes Unternehmen und zählt im Bereich der Biotechnologie mit ihren computergesteuerten Laborgeräten weltweit zu den Marktführern. In allen wesentlichen Zielmärkten hat die Gesellschaft Vertriebsniederlassungen positioniert.
Die Ergebnisse des Konzerns entwickelten sich insgesamt positiv. Im Geschäftsjahr 1999 konnte der Umsatz um rund 73 Prozent auf 11,6 Mio. Euro gesteigert werden und entsprach damit den Unternehmenserwartungen, ...historie und auch im ersten Quartal 2000 konnten die Jenaer mit einer Umsatzsteigerung von 55 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres aufwarten. ...historie
Ende Juni ist der Titel vom Bankhaus Hauck & Aufhäuser mit „Aufstocken“ bewertet worden.
Diese und andere Analystenschätzungen können unter dem Stichwort CyBio oder unter der entsprechenden WKN über den „Stock-Informer“ am Anfang dieser Seite aufgerufen werden.
Teil 1 BB-Biotech und CYBIO
Gestern sind im ersten Teil der Biotechnologie-Serie die historischen Wurzeln und die Grundlagen der Biotechnologie sowie die Genomforschung vorgestellt worden. ...historie
Im zweiten Teil werden nach einer allgemeinen Einleitung von heute an jeden Tag zwei bis vier der 13 Life-Science-Unternehmen in Form von Kurzportraits vorgestellt, die mittlerweile am Deutschen Neuen Markt notiert sind.
Heute portraitieren wir die Beteiligungsgesellschaft BB Biotech und die CyBio AG.
Nun aber erst die allgemeine Einleitung:
Biotech-Unternehmen am Neuen Markt
Der Branchenbasket der Biotech-Branche ist in jeder Hinsicht ein sehr inhomogene Gruppe: Die Tätigkeitsschwerpunkte erstrecken sich von der Beteiligungsgesellschaft BB Biotech über die Entwicklung von Technologieplattformen - wie z.B. bei der Evotec Biosystems AG - und die Entwicklung von Software-Systemen bei der CyBio AG, bis hin zum Anbieter von Systemen zur Aufspaltung und Reinigung von Nukleinsäuren (Qiagen). Auch bei den Kursgewinnen und der Marktkapitalisierung gibt es innerhalb des Baskets erhebliche Unterschiede: MorphoSys konnte seit der Emission Kursgewinne von über 700 Prozent verzeichnen; die Aktien der PlasmaSelect AG werden seit der Aufnahme der Börsennotierung im März diesen Jahres derzeit mit weniger als der Hälfte des ersten Börsenpreises gehandelt. Die Marktkapitalisierung schwankt zwischen zweistelligen Millionenbeträgen und 7,1 Mrd. Euro bei Qiagen.
Es gibt aber auch Gemeinsamkeiten: Ein Großteil der Unternehmen entwickelt, evaluiert und vermarktet Herstellungsverfahren und Technologieplattformen, die sowohl bei der schnellen und effizienten Entwicklung von Software als auch bei der Wirkstoffsuche und –entwicklung von entscheidender Bedeutung sind.
In diesem Zusammenhang hat die Biotechnologie in den letzten Jahren die größte Umwälzung ihrer Geschichte erfahren: Die Suche nach neuen Wirkstoffen gestaltet sich eher wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen, denn meist müssen tausende oder gar Millionen von Substanzen untersucht werden, bis man zum gewünschten Ergebnis gelangt. Mit dem derzeitigen technischen Niveau ist es gelungen, die biotechnologische und pharmazeutische Forschungsarbeit bereits erheblich zu beschleunigen. Mittlerweile können zehntausende von Experimenten gleichzeitig von einem Automaten durchgeführt werden, was bis vor einigen Jahren mühsam von Hand bewerkstelligt werden musste.
Biotech-Unternehmen leisten mit neuen Technologien einen Beitrag dazu, wesentlich effizienter und zeitsparender zu forschen. Gleichzeitig profitieren sie auf diese Weise von dem Trend, der sich bei großen Pharma-Konzernen abgezeichnet hat, Dienstleistungen, Produkte und Lizenzen von Biotech-Unternehmen in Anspruch zu nehmen. Als Grund dafür wird u.a. die steigende Zahl an Patentausläufen in der klassischen Pharmaindustrie innerhalb der nächsten Jahre angeführt, mit der ein wachsender Innovationsdruck einhergeht, die Produkte so schnell wie möglich ersetzen zu müssen.
Seit Mitte 1999 verzeichnet die Biotech-Branche ein regelrechtes Revival. Viele Marktteilnehmer sind der Meinung, die Biotechnologie könnte die Wachstumsbranche des nächsten Jahrzehnts werden.
Hinzu kommt noch, dass Deutschland in diesem Bereich gegenüber anderen Nationen zurück liegt. Allgemein wird der deutschen Biotech-Branche ein erhebliches Wachstumspotenzial zugeschrieben.
Der Investor muss sich jedoch der Tatsache bewusst sein, dass die Biotech-Branche, wie die anderen Branchen des Neuen Markts auch, ein Risiko-Marktsegment ist.
Das Risiko eines Produktfehlschlags ist hoch, denn erst die klinische Testphase zeigt, was ein neuer Wirkstoff wirklich kann. Insbesondere im Pharmasektor ist der Zeitraum zwischen Forschungsbeginn und erfolgreicher Markteinführung des Produkts außergewöhnlich lang. Langwierige Zulassungsverfahren oder die bessere Parallelentwicklung der Konkurrenz können den oft jungen Unternehmen immer wieder Steine in den Weg legen, was im Extremfall zum Totalausfall führen kann.
BB Biotech (Beteiligungsgesellschaft BB Biotech AG) (WKN 910 468)
Geschäftsfeld:
Beteiligungen an Unternehmen aus der Biotechnologie-Industrie
Unternehmen:
Die Beteiligungsgesellschaft BB Biotech AG wurde im November 1993 in Schaffhausen (Schweiz) als Aktiengesellschaft nach schweizerischem Recht gegründet. Die Inhaberaktien der BB BIOTECH sind an der Schweizer Börse notiert. Im Dezember 1997 wurde am Neuen Markt Frankfurt ein Secondary placement (Zweitlisting) realisiert.
Die Erstnotierung des Secondary placement erfolgte am 10 Dezember 1997 am Neuen Markt Frankfurt in Form von Miteigentumsanteilen zu einem Emissionspreis von 27,35 Euro; der erste Börsenpreis lag bei 27,87 Euro. An der Schweizer Börse Zürich werden die Inhaberaktien von BB Biotech gehandelt.
Am Neuen Markt stellt BB Biotech eine Ausnahmeerscheinung dar, denn die Aktiengesellschaft agiert wie ein Investmentfonds.
Die Beteiligungsgesellschaft ist auf den Wachstumsmarkt Biotechnologie fokussiert und beteiligt sich an Unternehmen, die im Bereich der Forschung und Herstellung innovativer therapeutischer Wirkstoffe und Produkte für schwer therapierbare Krankheiten in der Humanmedizin arbeiten. Bei den Beteiligungen handelt es sich vornehmlich um US-amerikanische Biotech-Unternehmen wie z.B. Med-Immune, Idec Pharmaceuticals und Genentech, deren Produkte kurz vor der Markteinführung stehen oder bereits eingeführt worden sind. Auf diese Weise kann BB Biotech von der Phase profitieren, in der ein Unternehmen relativ betrachtet die größte Wertsteigerungsrate an der Börse erfährt. Dies gilt insbesondere für die erfolgreiche Markteinführung von Medikamenten für bis dato unzureichend oder gänzlich untherapierbare Krankheiten.
Heute ist BB Biotech einer der weltweit größten Investoren in diesem Sektor.
Aktuelle Entwicklungen:
Am 13. April 2000 hat die BB Biotech AG eine Kapitalerhöhung durchgeführt. Das Aktienkapital wurde von nominal CHF 24,5 Mio. durch Ausgabe von 170 000 neuen Inhaberaktien zu nominal 10,- CHF auf nominal CHF 26,2 Mio. erhöht. Das Aktienkapital verteilt sich somit auf 2,62 Millionen Inhaberaktien bzw. 26,2 Mio. deutsche Miteigentumsanteile.
Geschäftszahlen/Bewertung:
Allgemein ist die BB Biotech als ein Standardinvestment zu bezeichnen, welches v.a. den US-amerikanischen Markt abdeckt.
Als Stärken sind die Outperformance in der Vergangenheit, das professionelle Management und die langjährige Markterfahrung zu erwähnen. Schwächen finden sich in der geringeren Risikostreuung im Vergleich mit anderen Fonds und dem relativ hohen Aufgeld.
Die BB Biotech AG arbeitet seit ihrer Gründung im Jahr 1993 konstant profitabel. Seitdem konnte eine durchschnittliche jährliche Rendite von 33,6 Prozent erzielt werden, welche deutlich über der Renditeerwartungshaltung für den Sektor liegt. Dieses Ergebnis stellt eine Outperformance von mehr als 160 Prozent gegenüber dem Amex Biotech-Index dar. Eine interessante Zwischenbilanz liefert weiterführend eine Analyse der WestLB Panmure vom September 1999, die zusammen mit aktuellen Analystenschätzungen unter dem Stichwort BB Biotech oder unter der entsprechenden WKN über den „Stock-Informer“ am Anfang dieser Seite aufgerufen werden kann.
2. CyBio AG (WKN 541 230)
Geschäftsfeld:
Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Systemen und Software aus dem Biotechnologie-Bereich
Unternehmen:
Noch unter dem Namen Jenoptik Bioinstruments GmbH hat sich die CyBio AG 1999 von ihrem Mutterkonzern, der Jenoptik AG, getrennt. Am 1. Juli 1999 wurden 100% der CyBio-Anteile verkauft, von denen 80% die DEWB, eine Jenoptik-Mehrheitsgesellschaft, hält. Im August 1999 wurde die CyBio als Aktiengesellschaft eingetragen.
Am 25. November 1999 wurden am Frankfurter Neuen Markt 2.600.000 Stückaktien zu einem Emissionspreis von 17 Euro platziert. Der erste Börsenpreis lag bei 34 Euro.
Die Gesellschaft entwickelt und vermarktet computergesteuerte Laborsysteme für Unternehmen der Life Science-Industrie. Mit Hilfe dieser Laborsysteme ist es möglich, chemische Substanzen schneller, massenhaft und hocheffizient zu untersuchen (Screening), um neue Wirkstoffe vor allem als Arzneimittel, aber auch für den Einsatz in der Landwirtschaft, der Lebensmittelherstellung und der Abfallentsorgung zu entdecken.
Drei Auslandsgesellschaften in Boston, London und Paris sorgen für Kundennähe; die nächste Niederlassung soll in Fernost entstehen. Durch den Kooperationsvertrag mit dem japanischen Pharma-Unternehmen Toyobo Engineering ist ein erster bedeutender Schritt in den asiatischen Markt bereits getan.
Aktuelle Entwicklungen:
Besonders international will CyBio deutlich expandieren. Zur Zeit erzielt das Unternehmen noch 49 Prozent seines Umsatzes in Deutschland, 35,5 Prozent in den USA und 15,5 Prozent auf anderen Märkten. In Zukunft sollen nur noch 20 bis 25 Prozent der Erlöse in Deutschland erzielt und das weltweite Vertriebsnetz mit Schwerpunkt Asien und USA weiter ausgebaut werden.
CyBio plant auch eine strategische Umstrukturierung vom System- zum generellen Dienstleistungsanbieter. In der allgemeinen Unternehmenspolitik wird der Schwerpunkt auf organisches Wachstum gelegt. ...historie Zu Beginn des Jahres hatte CyBio angekündigt, zwei Jointventures im Bereich Trendforschung und Service zu gründen, wobei ein erstes mit dem Hans-Knöll-Institut Jena seit Mai mittlerweile bereits besteht. ...historie
Geschäftszahlen/Bewertung:
Die CyBio AG ist ein weltweit agierendes Unternehmen und zählt im Bereich der Biotechnologie mit ihren computergesteuerten Laborgeräten weltweit zu den Marktführern. In allen wesentlichen Zielmärkten hat die Gesellschaft Vertriebsniederlassungen positioniert.
Die Ergebnisse des Konzerns entwickelten sich insgesamt positiv. Im Geschäftsjahr 1999 konnte der Umsatz um rund 73 Prozent auf 11,6 Mio. Euro gesteigert werden und entsprach damit den Unternehmenserwartungen, ...historie und auch im ersten Quartal 2000 konnten die Jenaer mit einer Umsatzsteigerung von 55 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres aufwarten. ...historie
Ende Juni ist der Titel vom Bankhaus Hauck & Aufhäuser mit „Aufstocken“ bewertet worden.
Diese und andere Analystenschätzungen können unter dem Stichwort CyBio oder unter der entsprechenden WKN über den „Stock-Informer“ am Anfang dieser Seite aufgerufen werden.