Denkfehler, ULITS. Es sinkt nicht nur der prozentuale Anteil, der klimaneutral gedeckt wird. Die absolute Stromverbrauch steigt. Nicht verfügbarer Strom muss bei uns über Verbrennung erzeugt werden. Die meiste Zeit des Jahres haben wir keinen überschüssigen Ökostrom.
Dass die Strompreise über die Zeit variabel sind, ist klar. Das liegt vor allem daran, dass man je nach Wind und Sonne unterschiedlich teuer kommende weitere Quellen zuschalten muss, um den Verbrauch zu decken und day Netz zu stabilisieren. Im letzten Schritt wird auch kostspieliges Erdgas verbrannt. Das Erdgas war ein Kernelement der deutschen Energiewende, auch unter der Ampel. Erdgas ist ausgefallen, Kohle und Kernenergie wurden munter abgewirtschaftet. Jetzt haben wir ein riesiges Problem, verbrennen wieder viel Kohle und neuerdings Frackinggas. Das chaotische Konstrukt mit Redundanzen, Kaltreserven und Stabisierungsanstrengungen beschert uns Weltrekordpreise beim Strom. Über den Tag variabel wie Licht und Wetter.
Tatsächlich müssten wir unsere Wind- und Solarstrom-Produktion verdreizehnfachen (Q Dieter Teufel, UPI) um den gesamten heutigen Primärenergieverbrauch aller Segmente (Haushalte, Industrie, Heizung, Mobilät, Transport...) zu decken.
Auch wenn man den Bedarf noch deutlich drücken kann, reicht der heute verfügbare Ökostromreicht nur für's Nötigste. Die Lücke ist riesig und so werden wir noch lange verfeuern.